Schnarchen entpuppt sich als Leukämie
Ärzte deuten Symptom falsch – wenige Wochen später ist Mason (2) tot

„Plötzlich hat er viermal tief Luft geholt, dann war er tot.“
Wochenlang wird der kleine Mason wegen einer Virusinfektion behandelt, weil er hustet und nachts stark schnarcht. Doch dann verschlechtert sich Masons Zustand dramatisch und er muss ins Krankenhaus. Dort können die Ärzte nichts mehr für ihn tun – der Zweijährige stirbt innerhalb weniger Wochen an Leukämie.
Mason wird auf eine Bronchitis behandelt - ein fataler Fehler!
„Ich konnte nichts für ihn tun.“ Nie im Leben hätte Ellie Keating aus Großbritannien gedacht, dass sie ihren Sohn Mason an Krebs verlieren würde. Wie die DailyMail berichtet, habe die 29-Jährige ihn auf Raten des Kinderarztes wochenlang auf eine virale Infektion hin behandelt. Der Husten, das Fieber und Schnarchen, der Nachtschweiß – all das seien Symptome einer Bronchitis, wie der Arzt Keating gesagt haben soll.
Doch die Medikamente schlagen bei dem damals Zweijährigen nicht an, im Gegenteil: Sein Gesundheitszustand verschlechtert sich rapide. „Er musste sich übergeben, sein Stuhl sah nicht mehr normal aus und er konnte nicht mehr urinieren“, erinnert Keating sich. „Das hat sich nicht mehr nach einer normalen Virusinfektion angefühlt.“
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Sie bringt Mason in die Notaufnahme, wo die Ärzte keine Sekunde zögern. Der Junge muss sofort an die Dialyse, damit all die Giftstoffe aus seinem Körper gespült werden können. „Die Ärzte sagten mir, dass Mason die Nacht vermutlich nicht überleben wird“, sagt sie.
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Innerhalb weniger Wochen stirbt Mason an Leukämie
Denn das Kleinkind hat keine Bronchitis, sondern Krebs – eine hochaggressive Form von Leukämie. Nicht nur bei dem Nachtschweiß, so die Ärzte im Krankenhaus, auch bei dem Schnarchen hätte Masons Kinderarzt aufhorchen müssen. Auch die Deutsche Krebsgesellschaft schreibt, dass es bei Leukämie zu Schwellungen der Lymphknoten kommen kann, die Atemnot und manchmal auch Schnarchen verursachen.
„Sein Husten hat mich sehr besorgt“, sagt Keating, „vor allem das Schnarchen nachts. Er hat nie geschnarcht. Aber eine Krebsdiagnose ist mir nicht einmal ansatzweise in den Sinn gekommen.“
Das Tragische: Die Leukämie ist zu weit fortgeschritten, um sie noch behandeln zu können. Vier Wochen lang versuchen die Ärzte, Mason mit Chemotherapie und Steroiden das Leben zu retten. Vergeblich.
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„An dem Tag, als er starb, haben wir noch farbige Fuß- und Handabdrücke gemacht“, erzählt Keating. „Plötzlich hat er viermal tief Luft geholt, dann war er tot.“ Eine Krankenschwester habe sie gepackt und in den Flur gebracht, wo Keating ihren Schmerz hinausgeschrien habe. Ihr frecher, cleverer, immer gut gelaunter Junge ist mit einem Mal nicht mehr bei ihr.

„Ich dachte immer, mir passiert sowas nicht“
„Ich dachte immer, mir passiert sowas nicht“, sagt die junge Mutter ganz offen. „Bis es passiert, glaubst du nicht, dass es überhaupt passieren könnte.“ Doch Eltern sollten im Hinterkopf behalten, dass hinter manchen Krankheitssymptomen nicht nur Viren und Bakterien stecken können, sondern auch Krebszellen.
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„Eltern sollten auf ihr Bauchgefühl hören und zum Arzt gehen, wenn ihnen etwas komisch vorkommt“, sagt sie. „Eine frühe Diagnose kann Leben retten.“ Sie habe ihren Mason nicht retten können. Aber vielleicht könne sie mit seiner Geschichte das Leben eines anderen Kindes retten. (jbü)