Geschichte der KoelnmesseVon Adenauers Pferdeställen ins digitale Zeitalter
Die Koelnmesse ist in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Das Unternehmen wurde vom damaligen Oberbürgermeister Konrad Adenauer 1924 gegründet und hat seitdem Krieg, Krisen und kriminelle Machenschaften überstanden. Die bewegte Geschichte eines schillernden Unternehmens.
Die Messe am Rhein, schräg gegenüber vom Dom. Diese Lage mitten in der City machte die Koelnmesse von Anfang an zu etwas Besonderem: In keiner anderen Metropole liegt das Ausstellungsgelände derart zentral. Dabei gehört es zu den zehn größten der Welt! Ausgedacht hat sich das der politisch bedeutendste Kölner überhaupt: Weltbekannt ist Konrad Adenauer als erster Bundeskanzler Deutschlands ab 1949. Aber vorher, in den 20er Jahren, zwischen erstem Weltkrieg und Nazidiktatur, da ist er Oberbürgermeister von Köln. Ehrgeizig will er seine Heimatstadt zum wichtigsten Handelszentrum des Westens machen. Dabei ist der deutsche Staat 1923 pleite! Es herrscht Hyperinflation, ein Laib Brot kostet Milliarden Reichsmark. Außerdem ist das Rheinland samt Köln von britischen Truppen besetzt. Alles Folgen des verlorenen ersten Welt-krieges. Ausgerechnet auf einem Truppenübungsplatz gegenüber der Innenstadt entstehen trotz all dem die ersten Messehallen. So einfach wie möglich hingestellt und von den Kölnern spöttisch "Adenauers Pferdeställe" genannt. Die Eröffnungsrede des visionären Stadtoberhaupts von 1924 existiert nur noch schriftlich. Aber moderne Technik versetzt Menschen heute nicht nur in spektakuläre Phantasiewelten. Die künstliche Intelligenz kann auch die hundert Jahre alten Worte des Messegründers hörbar machen, mit seiner eigenen Stimme:
"Wenn die Kölner Messe mitschüfe an der größten Aufgabe, die es heute für je-den Menschen nur geben darf, der Herbeiführung eines dauernden, wahrhaften Friedens in Europa, dann würde das der größte Erfolg der Kölner Messe sein."
Wie die Geschichte der Koelnmesse weiterging, sehen Sie im Video!
































