Wetter-Warnungen fürs ganze LandHier kann am Sonntag sogar Lebensgefahr herrschen

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Der Pfingstsonntag geht mit Getöse über die Bühne: Kräftige Gewitter, Starkregen und stürmische Böen rollen übers Land. Besonders im Norden kracht’s ordentlich – mitsamt lockeren Ästen, nassen Straßen und zuckendem Himmelsspektakel.
Jochen Lübke/dpa

Wer nicht unbedingt raus muss, bleibt besser drinnen...
Kräftige Gewitter, stürmische Böen und Starkregen sorgen am Pfingstsonntag für gefährliche Wetterlagen. Besonders im Norden kracht’s ordentlich – mit Astbruchgefahr und gefährlichen Gewittern.

Blitze, Sturm und Starkregen

Es kracht, es blitzt, es stürmt – und das nicht nur irgendwo. Deutschland steht am Pfingstsonntag fast flächendeckend unter Unwetterwarnung. Der Deutsche Wetterdienst spricht von Gefahren für Leib und Leben. Gewitter, Sturmböen und Starkregen ziehen über das Land. Wer draußen unterwegs ist, sollte sich das gut überlegen.

Dunkelgelb bis orange: Das Land im Warnmodus

Die offiziellen Warnkarten leuchten an diesem Sonntag in Gelb und Orange. Warnstufe 2 von 4 bedeutet: markantes Wetter – und in Teilen des Landes auch akute Lebensgefahr durch möglichen Blitzschlag. Die heutige Wetterlage entspricht dem klassischen Frühsommer-Gewittermuster: feuchte Luft, kühlere Höhenströmung, ein kleines Tiefdruckzentrum – fertig ist das Rezept für blitzende und donnernde Schauerzellen. Besonders betroffen: Berlin, Brandenburg, Sachsen und Ostbayern. Hier drohen nicht nur Gewitter, sondern auch kleinkörniger Hagel, Starkregen und Sturmböen bis Tempo 80.

In einem Streifen vom Emsland über Südniedersachsen und die Altmark bis Nordbrandenburg kündigen sich ebenfalls Sturmböen und stürmische Böen an. Lokal können bis zu 35 Liter Regen pro Quadratmeter in kurzer Zeit niedergehen – ein Szenario, das Keller fluten und Straßen überfluten kann.

Wie genau es bei euch zuhause aussieht, könnt ihr hier nachsehen.

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Nicht so heftig wie zuletzt – aber trotzdem ungemütlich

Im Vergleich zum Mittwoch, als teils schwere Unwetter über das Land gezogen waren, ist das heutige Wettergeschehen gemäßigter. Doch die Mischung macht’s: vorbelastete Natur, wechselhafte Luftmassen und punktuelle Gewitter können auch ohne große Unwetterlage gefährlich werden.

Wind als Risiko: Äste, Ziegel, Gegenstände

Nicht nur Blitz und Regen machen Probleme. Der Wind legt ebenfalls deutlich zu. Bereits am Vormittag frischt er verbreitet auf, besonders im Bergland und in exponierten Lagen. Der Brocken und der Fichtelberg melden schwere Sturmböen mit bis zu 100 km/h. Herabstürzende Ästen und umherfliegenden Gegenständen sind dann eine Gefahrn für Leib und Leben.

Der Sonntag bleibt gefährlich – besonders draußen

Die Kombination aus nasser Luft, kühlen Höhenwinden und einem kleinen Tief über dem Norden sorgt für explosive Wetterlagen. Und ganz klar - bei Gewitter besteht Lebensgefahr – wer sich im Freien aufhält, etwa bei Pfingst-Ausflügen, Spaziergängen oder Festen, begibt sich in potenzielle Gefahr. Besonders gefährlich: Wiesen, Sportplätze oder Campingplätze ohne Schutz.

So entwickelt sich der Regen in den nächsten 48 Stunden

Nur kurze Beruhigung – Montag bringt neue Schauer

Am Abend zieht sich die Gewitteraktivität allmählich zurück. Nur an der Nordsee blitzt noch vereinzelt. In der Nacht zum Montag lässt auch der Wind deutlich nach. Doch die Pause währt nicht lange: Schon ab dem Vormittag zeigt sich erneut eine rege Schaueraktivität über der Landesmitte bis in den Norden, inklusive Blitz und Donner.

Pfingsten 2025 geht damit als ein ungemütlicher Feiertag in die Wetterchronik ein.

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(avo)