Oimara führt die Charts an„Ich habe definitiv auch privat einen Wackelkontakt!”

Oimara hat mit „Wackelkontakt” DEN Party-Hit gelandet
Oimara hat mit „Wackelkontakt” DEN Party-Hit gelandet
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An diesem Song kommt aktuell niemand vorbei!
Oimara, der bürgerlich Beni heißt, hat mit seinem Lied „Wackelkontakt” einen echten Hit gelandet und führt seit Wochen die Charts an. Wir haben mit dem Bayern über seine Song-Idee, seinen Kontostand und seine Freundin gesprochen.

„Wackelkontakt”-Star Oimara: Warum hast du dir einen Künstlernamen zugelegt?

Es ist eigentlich nur zur Hälfte ein Künstlername! Ich bin nämlich auf einer Alm aufgewachsen, am Tegernsee. Wir hatten da eine Wirtschaft mit einem kleinen Zoo, einer Auffangstation für Tiere. Und Oimara heißt auf bayrisch Almerer – also der, der von der Alm kommt. So wurde ich schon in der Schule genannt.

Das klingt nach einer schönen, idyllischen Kindheit...

Das Leben auf einer Alm hat Vor- und Nachteile. Man hat nicht seinen besten Freund als Nachbarn, wo man mal schnell rüber spazieren kann. Man ist da am Arsch der Welt. Dafür kamen die Leute eher zu uns.

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Bevor du Musiker wurdest, hast du einen komplett anderen Weg eingeschlagen.

Ja, ich habe auf Mallorca Koch gelernt und war dort vier Jahre. Insgesamt war ich zehn Jahre in der Sterne-Gastronomie tätig. Irgendwann kam das Hotelmanagement-Studium. Das habe ich aber abgebrochen, weil mir die Mucke in die Quere kam.

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Wie kamst du dann zur Musik?

Damals kam alles zusammen: Meine Freundin hat Schluss gemacht, ich habe meinen Führerschein verloren und hatte keine Lust mehr auf meine Arbeit. Also habe ich das Studium abgebrochen, den Job im Hotel gekündigt und gesagt: „Ich werde jetzt Musiker”. Schön naiv! Alle haben mich für komplett verrückt erklärt. Aber irgendwie habe ich es dann ja doch geschafft…

Du hast schon Songs wie „Cocktailschirm im Arsch“ geschrieben. Jetzt „Wackelkontakt“ – wie kommt man auf so Texte?

Ich habe definitiv auch privat einen Wackelkontakt (lacht). Als gelernter Koch hat man glaube ich sowieso einen leichten Schaden – das werden die meisten Köche bestätigen können. Viele Texte sind inspiriert aus meinem eigenen Leben. „Cocktailschirm im Arsch“ ist ganz eventuell eine Story aus meiner Internatszeit. „Wackelkontakt“ ist während meines Umzugs entstanden, als ich durchs Möbelhaus gelaufen bin und mich gefragt habe: „Was wäre ich eigentlich für ein Möbelstück?”

Bist du privat jemand wie im Song beschrieben – der gern ausgeht und Alkohol trinkt?

Wenn man in der Gastronomie aufwächst und lange dort arbeitet, dann gehört das einfach dazu! Dann dachte ich mir, dass es als Musiker anders wird. Aber natürlich nicht! Wenn wir auf Tour sind, bin ich keiner, der direkt von der Bühne ins Bett geht! Ich glaube jetzt nicht, dass ich Alkoholiker bin – ich besaufe mich jetzt nicht den ganzen Tag. Aber wir machen schon gerne Party!

Du warst auch in der Giovanni Zarrella Show – neben zahlreichen Schlagerstars. Wie war’s da?

Ich fand’s cool, dass die Verantwortlichen der Show mich eingeladen haben. Da merkt man, dass nicht jeder verschläft, die Jugend zu erreichen. Und es waren ja nicht nur Schlagerstars da. Ich habe mich dort total wohlgefühlt und auch mit dem ein oder anderen gequatscht. Gerade Giovanni Zarrella war supernett.

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Bald bist du auf Mallorca im Bierkönig. Ist der Plan, regelmäßig dort aufzutreten?

Eigentlich bin ich kein Ballermann-Künstler. Daher glaube ich nicht, dass ich jetzt regelmäßig wie Peter Wackel oder Tim Toupet dort auftreten werde. Aber ich könnte mir schon vorstellen, häufiger mal da zu sein. Erstmal mache ich aber weiter wie vorher: Ich mache meine Konzerte, trete auf Festivals auf, spiele mal mit Band und mal mit einem DJ. Ich mache einfach alles Mögliche – weil es gerade geht und viel Spaß macht!

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Der Ballermann soll die härteste Bühne sein – hast du Angst vor deinem Auftritt oder gehst du da entspannt ran?

Tatsächlich habe ich grundsätzlich vor jedem Auftritt Angst, obwohl ich jetzt schon viele hatte. Aber die Aufregung geht nicht flöten. Aber ich glaube, dass es mir hilft, dass ich viele Jahre auf Mallorca gelebt habe und dadurch quasi meine zweite Heimat ist. Spätestens, wenn ich im Flugzeug auf dem Weg nach Palma sitze, werde ich mir in die Hose pissen (lacht).

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In deinen Videos und bei Auftritten trägst du häufig Hawaii-Hemden und Lederhosen – läufst du privat auch so rum oder ist das dein Image als Party-Sänger?

Tatsächlich habe ich früher häufig Hawaii-Hemden getragen, aber aktuell nicht mehr so. Momentan habe ich mehr Bock auf T-Shirts. Aber die Lederhose ist noch bei fast jedem Auftritt am Start. Aber eigentlich mache ich mir da gar nicht so einen Kopf. Privat laufe ich ganz normal rum – sogar häufig im Jogginganzug!

Deiner Freundin Kathi hast du auch schonmal ein Lied gewidmet – du kannst also auch romantisch?!

Der Umstand, seiner Freundin ein Lied zu widmen, ist schon romantisch. Aber das Lied selbst ist es eher nicht so. Es ist halt einfach unsere Story. Aber ich kann auch romantisch – ich habe auch ein paar Schnulzen im Repertoire.

Bleibt durch den krassen Erfolg jetzt noch Zeit für Stunden zu zweit?

Meine Freundin ist auch meine Tourmanagerin, daher sind wir das ganze Tourleben schon gewohnt. Jetzt kommen halt einfach nur ein paar mehr Termine dazu. Dadurch sehen wir uns sehr häufig, zumindest bei der Arbeit. Aber zwischendurch nutzen wir die Lücken natürlich auch und verbringen gemeinsam Zeit.

Viele denken ja, mit einem Hit hat man ausgesorgt – sieht dein Konto das auch so?

Ich hatte vor „Wackelkontakt“ schon ausgesorgt (lacht). Das ist jetzt nur das i-Tüpfelchen. Ich könnte quasi morgen aufhören zu arbeiten, aber es macht mir einfach zu viel Spaß!