Depressionen und Gebärmutterhals-Krebs! Wie die Ehe von Steffi Brungs und Chris Wackert die Schicksalsschläge überstand

Chris Wackert und Steffi Brungs
Die Moderatoren Chris Wackert und Steffi Brungs machen jetzt gemeinsame Sache mit einem Podcast
RTL/YouTube
von Carolin Gilpin und Theresa Maas

Viele Paare fürchten sich vor dem verflixten 7. Ehejahr!
Bei Steffi Brungs (36) und Chris Wackert (36) ist das nicht so. Denn dem Moderations-Paar gehe es aktuell so gut wie noch nie, sagt es selbst. Doch das war nicht immer so. Jetzt haben die beiden ein neues gemeinsames Projekt: den Podcast „TraumBar”. Und in der ersten Folge gibt’s direkt einen intimen Einblick in ihre turbulente Liebesgeschichte, die schon einige Schicksalsschläge überwinden musste.

Steffi Brungs und Chris Wackert sind kein Traumpaar

Seit elf Jahren sind Steffi Brungs und Chris Wackert ein Paar, sechs davon verheiratet. Die beiden Moderatoren gelten gemeinhin als Promi-Traumpaar. Aber genau das stimme eben nicht, sagen sie. „Mein Mann und ich wurden die letzten Jahre immer wieder als absolutes Traumpaar bezeichnet und das sind wir, wenn wir mal ganz ehrlich ist, einfach nicht. Wir sind nicht perfekt und das wollen wir auch gar nicht sein. Und wir haben am Ende des Tages, genau wie jedes andere Paar da draußen, unsere Struggles und auch Probleme”, so Steffi im RTL-Interview.

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In ihrem Podcast „TraumBar” sprechen die beiden jetzt ganz ehrlich über die Herausforderungen ihrer Ehe. Denn was viele nicht wissen: Die schlimmsten Jahre liegen bereits hinter dem Paar. Am Anfang der Beziehung wurde bei Steffi eine mittelschwere Depression diagnostiziert. Es folgten drei Jahre Therapie, viele Tränen und ein Heirats-Antrag am absoluten Tiefpunkt. Damals dachte sich Steffi: „Wie kann der mich jetzt heiraten wollen?“ Aber für Chris war klar: „Lass uns mit den schweren Zeiten beginnen“. Schwere Zeiten, die mit dem Ja-Wort nicht vorbei waren. Denn kurz nach der Hochzeit bekam Steffi die Diagnose Gebärmutterhalskrebs.

Steffi Brungs spricht erstmal öffentlich über ihre Depressionen

Dass sie trotz allem heute noch zusammen sind, verdanken sie vor allem ihrer unerschütterlichen Liebe füreinander und vielen Gesprächen. „Das Wichtigste ist, als Paar nie mit der Kommunikation aufzuhören”, sagt Steffi und fügt hinzu. „Ich glaube auf jeden Fall, dass diese schwierigen Zeit unsere Ehe ganz besonders stark gemacht hat. [...] Wir können wirklich sagen, danach ist es immer besser geworden. Wir wissen, dass natürlich immer mal wieder schwierige Zeiten kommen können, aber aktuell haben wir das Gefühl, uns kann eigentlich nichts mehr erschüttern.”

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Für Steffi ist es ein ganz besonderes Anliegen, im Podcast auch erstmals öffentlich über ihre Depressionen zu sprechen. Aus Selbstschutz habe sie die Erkrankung lange für sich behalten. „Man macht sich mit so einem intimen Thema ja schon sehr angreifbar. Es kommen sehr viele Fragen und Meinungen auf und ich hatte damals einfach nicht die Kraft, damit umzugehen. Ich wollte mich dann erstmal darauf konzentrieren, dass es mir wieder besser geht”, erzählt die Moderatorin. Erst jetzt, Jahre später, habe sie die Kraft offen darüber zu sprechen.

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„Wir führen eine absolut gesunde Beziehung”

Die Depressionen und die Gebärmutterhalskrebs-Diagnose seien „emotional sehr belastend” für ihre junge Ehe gewesen. Da gebe es nichts zu beschönigen, sagt Steffi. Deswegen haben sie und ihr Mann zwischenzeitlich eine Beziehungspause eingelegt. „Nicht, weil wir uns nicht mehr geliebt haben. Daran gab es eigentlich nie Zweifel. Wir wussten immer, wir werden uns nicht trennen. Aber wir brauchen jetzt diese Pause, um den Resetknopf zu drücken. Und in dieser Zeit hat dann zum Beispiel auch mein Mann mit einer Therapie angefangen. Wir haben uns beide neu sortiert und daraus konnten wir dann auch wieder neue Kraft schöpfen”, verrät die 36-Jährige.

Streaming-Tipp: Hier auf RTL+ könnt ihr in den Podcast von Steffi Brungs und Chris Wackert reinhören!

Heute seien die beiden glücklicher denn je, sagen sie im Podcast. Es sei „harte Arbeit” gewesen, aber aktuell laufe die Ehe „hervorragend” – als gutes Team, nicht als Traumpaar, so Steffi und Chris. „Wir führen eine absolut gesunde Beziehung. Eine, die Spaß macht und im besten Sinne eigentlich eine ganz normale Ehe.” Mit ihrer Geschichte wollen sie anderen Betroffenen Mut machen. „Denn es ist ja einfach so, dass ganz, ganz viele Beziehungen aufgrund einer Depression zerbrechen. Und wir wollen zeigen, dass man das verhindern kann, wenn man sich Hilfe holt. Und das eben nicht nur als Betroffener, sondern genauso als Partner und auch als Paar zusammen.”

Verwendete Quelle: Podcast „TraumBar”, RTL