Deutsche managte den Wu-Tang ClanIch lernte Diddy kennen, eine Sache fiel sofort auf!
„Er ist mit Sicherheit ein sehr charmanter Mann.”
Sexhandel und Vergewaltigung: Die Liste der Anschuldigungen gegen Musiker Sean „Diddy” Combs ist lang und viele prominente Mitwisser zittern deswegen, wie wir im Video oben zeigen. Im RTL-Interview erklärt eine Expertin, wie der HipHop-Star offenbar so viele Prominente blenden konnte.
Eva Ries hat Sean „Diddy” Combs getroffen
Sie kennt sich in der HipHop-Szene bestens aus. Die Mannheimerin Eva Ries war 20 Jahre lang die Marketingchefin des weltberühmten Wu-Tang Clan und hat auch P. Diddy persönlich kennengelernt. Der Rapper, der bürgerlich Sean Combs heißt, sitzt aktuell in Untersuchungshaft. Ihm wird unter anderem sexueller Missbrauch vorgeworfen. Unter den über 120 mutmaßlichen Opfern, bei denen es sich sowohl um Frauen als auch um Männer handelt, sollen auch Minderjährige sein. Etliche gaben an, zwischen 1991 und 2024 auf den berühmt-berüchtigten Partys des Musikers missbraucht worden zu sein. Einige sollen unter Drogen gesetzt worden sein. Auch von Gruppenvergewaltigungen ist die Rede.
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Ihre Begegnung mit dem HipHop-Mogul vor vielen Jahren hat Eva Ries in guter Erinnerung. Weil sie den Wu Tang Clan so erfolgreich betreut hat, wollte Sean Combs sie damals treffen. Mehr als anderthalb Stunden war sie nach eigenen Angaben bei ihm im Studio: „Dann hat er mir auch Songs vorgespielt, um mich irgendwie zu unterhalten. Er ist mit Sicherheit ein sehr charmanter Mann.” Aus ihrer Zusammenarbeit wird trotzdem nichts. Rückblickend kann sich die Marketingexpertin allerdings gut vorstellen, dass es eben genau Diddys „charmante” Art war, die so viele Megastars in seinen Dunstkreis gelockt hat.
„Party geht für die Erwachsenen weiter”

Vor allem seine „All White Partys”, die der Musiker Ende der 90er Jahren und noch bis 2010 schmiss und teils gemeinsam mit Schauspieler Ashton Kutcher organisierte, waren legendär. Promis wie Leonardo di Caprio, Paris Hilton, Nick Carter, Bruce Willis, Owen Wilson oder Beyoncés Ehemann Jay-Z gehörten damals zu den Gästen. „Er war auch als schwarzer Mann absolut akzeptiert. In der weißen Gesellschaft war Puffy (damals nannte sich Sean Comb „Puff Daddy”, Anm. d. Red.) nicht mehr Ghetto, Puffy war High Society”, beschreibt Eva Ries im Interview mit RTL, warum sich damals auch Promi-Ladys wie Paris Hilton oder Kim Kardashian bei diesen Partys die Klinke in die Hand gaben.
Partys, die laut Ries ab einem bestimmten Zeitpunkt von einer ausgelassenen Feier zu etwas anderem umschlugen: „Nach einigen Stunden sind dann tatsächlich die meisten Gäste gegangen. So nach dem Motto ,Jetzt müsst ihr die Kinder ins Bett bringen, die Party geht dann nur noch für Erwachsene weiter.’”
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Der Musiker, der aktuell in Untersuchungshaft sitzt, bestreitet sämtliche Vorwürfe, aber die Beweislage scheint erdrückend. Nun droht er, über seine prominenten Gäste auszupacken. „Puffy ist in einer so ausweglosen Situation, dass ich – wäre ich er – natürlich auch singen würde wie ein Vogel”, schätzt Eva Ries ein. (csp)