Vom schüchternen Mädchen zur selbstbewussten Frau Sarah Engels: „Zu scheitern macht uns stark”

von Timo Buschhausen und Jacqueline Vetten

Was für ein Wandel!
Sarah Engels hat ihren Traum zum Beruf gemacht, gilt als wahre Kämpferin und begeistert mit ihren Songs Millionen von Menschen. Kaum zu glauben, dass sie sich als Kind noch nicht mal traute, vor ihrer Oma zu singen. Wie sie den Kampf gegen ihre innere Unsicherheit gewonnen hat, hat uns Sarah im Interview verraten.

Sarah Engels plagten Zweifel: „Vielleicht ist man nicht genug.”

Es war einmal ein kleines Mädchen, das träumte davon, eines Tages als Sängerin auf der großen Bühne zu stehen. Dass sie sich diesen Traum wirklich erfüllt hat, kann Sarah Engels manchmal selbst kaum glauben. „Die kleine Sarah, die hätte jetzt wahrscheinlich hier gestanden und sich auf gar keinen Fall vor die Kamera getraut. Und natürlich bin ich da auch teilweise sehr stolz, dass ich mich mittlerweile auch so zeige”, erklärt sie im RTL-Interview beim Dreh ihres neuen Musikvideos.

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Aber bis dahin war es ein langer Weg. Als junges Mädchen mit elf Jahren fängt Sarah plötzlich an, sich für ihren Körper zu schämen. „Ich war halt ein bisschen pummeliger, man hat sich irgendwie dann alleine gefühlt. Man hatte das Gefühl, man ist irgendwie anders. Vielleicht ist man nicht genug”, erinnert sie sich an die schwierige Zeit zurück.

Dennoch schlummert in der kleinen Sarah der Traum, eines Tages eine große Sängerin zu werden. Ein Ziel, das wegen ihrer Unsicherheiten anfangs unerreichbar zu sein scheint. Doch ihre Familie glaubt an sie und ihr Talent. „Sie haben dann richtig gespart zu Hause, damit ich meinen Gesangsunterricht nehmen konnte. Und das war für mich auch so der erste Moment, wo ich mich dann mal getraut habe”, so die Zweifachmama.

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Sarah Engels: „Ich habe manchmal meine schwachen Tage”

Mit 18 wagt sie dann den großen Sprung, geht zu „Deutschland sucht den Superstar” und überwindet ihre Angst. „Ich glaube, ich hatte schon immer so ein bisschen dieses gegen mich selbst ankämpfen zu wollen. Also, wenn ich mich was nicht getraut habe zu denken: Komm, Sarah, du schaffst das schon irgendwie”, erklärt sie sich heute ihren Mut.

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Doch auch heute noch holt sie ihre Unsicherheit manchmal ein: „Ich habe manchmal meine schwachen Tage, wo ich in den Spiegel gucke und denke, man bleibt einfach im Bett liegen, kann eh nichts und wird nichts”; gibt Sarah offen zu. Doch anders als damals, geht sie mit ihren Schwächen heute anders um: „Aber auch diese Tage sind wichtig, weil nur deswegen kann man sich wieder aufraffen und kann neue Energie schöpfen. Ich glaube, dass Erfahrung uns stark macht, dass auch zu scheitern uns stark macht, daraus zu lernen.” Sarah Engels ist immer noch das junge Mädchen von früher, das manchmal mit Unsicherheiten zu kämpfen hat. Aber sie hat gelernt, dass sie noch so viel mehr ist.