Reality-Star Kevin „Flocke” Platzer gibt Einblick in seine schwere Kindheit„Häusliche Gewalt war an der Tagesordnung”

Gut gelaunt, immer einen kecken Spruch auf den Lippen!
Genau so kennen wir Kevin „Flocke” Platzer (26) aus Reality-Shows wie „Temptation Island”. Doch im „Reality Check” mit Tanja Bülter und Kena Amoa schlägt der TV-Star jetzt sehr ernste Töne an.
Flocke erzählt von seiner Gewalt geprägten Kindheit
„Ich bin schon immer extrovertiert”, gibt Kevin „Flocke” Platzer im Interview preis. Das habe auch seine Gründe, wie er erklärt. Denn als Kind habe er einiges durchleben müssen: „Ich war einmal im Kinderheim, als meine Eltern sich getrennt haben. Das war schon richtig beschissen.” Gerade in der Schulzeit sei er dafür gehänselt worden. Damals sei er sechs, sieben Jahre alt gewesen.
Lese-Tipp: Tim Bendzko spricht über eigene Erfahrung mit häuslicher Gewalt in früher Kindheit
Zunächst sei er dann zu seiner Mutter gekommen, die bereits einen neuen Mann kennengelernt habe. „Der hat mich verdroschen in einer Tour. Meine Mutter hat mein IPhone mit der Axt zerstört, weil ich fünf Minuten zu spät nach Hause kam und lauter so ein Scheiß. Häusliche Gewalt war an der Tagesordnung, die Polizei kam so oft”, erinnert sich Flocke zurück. Auch gegenüber seiner Mutter sei Gewalt angewendet worden: „Irgendwann hat halt die Polizei gesagt: Es geht nicht mehr.” Er sei erneut ins Kinderheim gekommen, wo er zwei Jahre verbracht habe: „Seitdem ziehe ich mein Ding alleine durch.”
Flocke: „Ich lasse mir mein Lächeln nicht nehmen”
Flockes leiblicher Vater ist Amerikaner und nach der Trennung wieder zurück in die USA gezogen. Erst seit Kurzem haben die beiden wieder Kontakt. Dass er seinen Sohn einfach in Deutschland zurückgelassen hat, führe heute noch zu Streit: „Das triggert mich immer noch. Warum? Ich hätte ein ganz anderes Leben.”
Doch der Reality-Star lässt sich von seiner Vergangenheit nicht unterkriegen: „Ich lasse mir mein Lächeln nicht nehmen!” Flockes ganze Geschichte könnt ihr hier im „Reality Check” auf YouTube sehen!
Lese-Tipp: „Unter uns“ setzt ein Zeichen gegen „Gewalt gegen Frauen“ und besucht das Hilfetelefon
Seid ihr von häuslicher Gewalt betroffen?
Gibt es auch in eurem Leben häusliche Gewalt? Unter der kostenlosen Nummer 08000 - 116 016 oder unter www.hilfetelefon.de findet ihr Menschen, mit denen ihr darüber sprechen könnt. (dga)