Janine Kunze wuchs bei Pflegefamilie aufMit neun Jahren hat Lili erfahren, dass ihre Mama ein Adoptivkind ist
Was macht das mit einem Kind?
Janine Kunze (50) wurde als Baby von einer Pflegefamilie aufgenommen. Obwohl sie behütet aufwuchs und es ihr an nichts fehlte, hatte sie stets Verlustängste. In unserem Interview sprechen die Schauspielerin und ihre Tochter Lili-Mari Budach (21) darüber, wie sich die Adoption auf ihr gemeinsames Leben auswirkt. Im Video erklärt Janine zudem, warum ein Pflegekind für sie selbst aber nicht infrage kommen würde.
Janine Kunze: „Ich achte sehr auf die Kinder”
„Ich hatte immer Angst, wenn ich versage, werde ich aus meiner Familie gerissen. Das macht was Extremes mit dir”, verriet Janine Kunze vor wenigen Tagen im Podcast „M wie Marlene – wie gelingt das Leben?” (Folge auf RTL+ streamen). Bei der Präsentation der neuen QVC Kollektion von Steffen Schraut verrät uns die Schauspielerin nun, dass sich ihr Verhalten auch auf die Erziehung ihrer eigenen Kinder ausgewirkt hat: „Ich glaube schon, dass ich sehr protektiv war. Ich achte sehr auf die Kinder. Ich bin auch sehr ängstlich. [...] Ich weiß jetzt nicht, ob ich eine andere Mutter gewesen wäre, hätte ich eine andere Kindheit gehabt. Aber wahrscheinlich ist das schon so...”
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Tochter Lili-Mari kann allerdings nichts Schlechtes über die Erziehung ihrer Mama sagen – im Gegenteil. Sie bezeichnet Janine als totalen „Familienmensch” und schwärmt in unserem Interview: „Ich glaube, das rührt vielleicht so ein bisschen aus der Kindheit, dieses extreme Suchen auch nach dem Familienzusammenhalt.” In ihrer Kindheit sei sie stets bedingungslos geliebt worden: „Die Familie lebt und liebt und ich glaube, das kommt vielleicht auch aus der Kindheit.”
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Nicht die biologischen Großeltern? Na und!
Erfahren, dass ihre Mama ein Adoptivkind ist, hat die angehende Schauspielerin mit neun Jahren. Ihr erster Gedanke war damals, dass Oma und Opa dementsprechend ja gar nicht ihre biologischen Großeltern sind. „Das ist, glaube ich, der einzige Gedanke, den ich damals etwas merkwürdig fand als Kind. Aber selbst mittlerweile bin ich einfach nur dankbar und denke: ,Wie wunderschön, dass mir Großeltern geschenkt wurden’”, verrät uns die 21-Jährige. Und das ist doch die Hauptsache!