Wozu er Pietro Lombardi rät
„Auch ich bin ein Täter”: Erst Jannis Ultimatum stoppte Peers Gewaltausbrüche
Wie weit darf ein Streit unter Paaren gehen?
Er hat sie angeschrien, am Arm gepackt und Sachen nach ihr geworfen! Jetzt ist klar, was in der Skandalnacht zwischen Pietro Lombardi und Laura Maria Rypa passiert ist. Ähnliche Situationen haben auch Peer Kusmagk und Janni Hönscheid in ihrer Beziehung bereits durchlebt und inzwischen zum Glück hinter sich gelassen, wie sie uns im Video schildern.
Janni Hönscheid hatte Angst
„Und dann hat sich diese Wut einfach entladen in psychischer Gewalt, indem ich geschrien habe, indem ich Türen geknallt habe”, erinnert sich der Schauspieler an die Momente, in denen er unter Stress die Kontrolle verloren hat. Wut oder der falsche Umgang mit Wut sei für ihn jedes Mal der Auslöser gewesen. Seine Frau litt sehr unter seinen Ausbrüchen. „Ja, also ich muss schon sagen, dass ich viel Angst hatte. Auch, dass diese Ausraster wieder passieren”, schildert die 34-Jährige.
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„Du weißt, du hast da ein Defizit”
Ändere dein Verhalten oder ich gehe! Janni Hönscheid stellte ihren Mann, mit dem sie seit 2017 verheiratet ist und mit dem sie drei Kinder hat, vor die Wahl. Der 49-Jährige sagt heute, er brauchte dieses klare Ultimatum seiner Frau, um sich Hilfe zu suchen und das Problem in den Griff zu bekommen.
Ein Weg, der auch vor Pietro Lombardi und Laura Maria Rypa liegt? Anfang Oktober waren schwere Vorwürfe gegen den Sänger laut geworden, nachdem es in der Kölner Villa des Paares zu einem Polizei-Einsatz kam. „Wir haben uns so lautstark gestritten, und dann hat Pietro auf einmal angefangen, mit irgendwelchen Sachen rumzuschmeißen. Das kenne ich von uns nicht. Und ich war einfach so überfordert, war so aufgelöst. Ich konnte ihn dann halt nicht mehr händeln”, schildert Laura Maria den Vorfall in BILD.
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„Ist ja nicht so, dass ein Mann, der eine Frau anschreit oder sogar körperlich gewalttätig wird, sich danach gut fühlt. Du fühlst dich ja noch schlechter danach eigentlich, weil du weißt, du hast einen Fehler gemacht. Du weißt, du hast da ein Defizit”, sagt Peer Kusmagk. Er glaubt, dass jeder Mann und jedes Paar lernen könne, aus dieser Gewaltspirale herauszukommen, wenn es sich der Gefahr bewusst ist. Janni und Peer helfe in kritischen Situationen schon eine räumliche Trennung. „Wenn wir merken, okay, hier kommen wir nicht weiter, dass er Stopp sagt und dass ich dieses Stopp auch akzeptiere”, so Janni Hönscheid.
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Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ ist ein Angebot des Bundesamts für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BaFzA) und rund um die Uhr, anonym und kostenfrei erreichbar.
Telefonnummer: 116 016
Auf www.hilfetelefon.de findet zudem eine Online-Beratung statt.