Von Arztbesuchen bis hin zur ersten PeriodeSie tun alles für Klicks: Warum Momfluencer eine Gefahr für ihre Kinder sind

Wenn Mütter auf die Privatsphäre ihrer eigenen Kinder pfeifen ...
Der Besuch beim Kinderarzt, das abendliche Stillen oder sogar die erste Periode: Momfluencer tun alles, um mit dem Leben ihrer Kinder Klicks zu generieren. Dabei kann das schwerwiegende Folgen für die Heranwachsenden haben, wie eine Hulu-Doku nun aufdeckt. Dort wehren sich nämlich Momfluencer-Kinder wie Cam Barrett (24), die heute noch unter dem Vermarktungsdrang ihrer Mutter leidet. Was Momfluencer ihren Kindern antun und wie die sich wehren können, zeigen wir oben im Video.

Auch Promis wie die Kardashians vermarkten ihre Kids

Ein neunjähriges Mädchen wird von ihr völlig fremden Menschen zu ihrer ersten Blutung beglückwünscht. Klingt nach einer Geschichte aus einem schlechten Film. Doch Cam Barrett ist genau das passiert. In der Hulu-Doku „Turning Childhood into Content“ spricht die junge Frau darüber, wie ihre Mutter ihre gesamte Kindheit für Klicks in Inhalte verwandelt hat. Die 24-Jährige möchte Eltern damit die Augen öffnen und Kinder vor einem ähnlichen Schicksal bewahren.

Nicht nur die Kardashians teilen immer wieder Momente aus ihrem Alltag mit Kids. Auch in Deutschland verdienen Influencer wie Doresa mit dem Kinder-Content Geld. Medienpädagogin Iren Schulz macht im RTL-Interview darauf aufmerksam, dass auch Kinder durchaus Rechte am eigenen Bild haben: „Weil Kinder das ja noch nicht so gut entscheiden können selbst, sind die Eltern dafür verantwortlich, genau diese Rechte zu wahren bis mindestens 14 Jahre.“

Dabei können selbst scheinbar harmlose Schnappschüsse schnell in die falschen Hände geraten. Zum Schutz ihrer Kinder sollten Eltern also vielleicht doch einmal mehr darüber nachdenken, welche Inhalte ihrer Kinder sie im Netz wirklich teilen wollen. (ngu)