Jannik Sinners Kumpel stirbt bei schrecklichem Autounfall
Tennis-Superstar trauert um Jugendfreund

„Er war ein Löwe auf dem Platz!”
Tennis-Star Jannik Sinner (23) und Tobias Tappeiner (24) verband eine Kindheitsfreundschaft auf dem Court. Jetzt ist der Südtiroler Ex-Kollege mit nur 24 Jahren bei einem Geisterfahrer-Unfall gestorben – Sinner schweigt, verliert aber wenig später überraschend in Halle.
Geisterfahrer-Drama auf der Brennerautobahn – Jugendfreund von Sinner stirbt mit 24
Das Bild wirkt wie ein Urlaubsschnappschuss: zwei junge Männer, Sonnenbrillen, Lachen, Schulter an Schulter. Links Tennis-Weltranglistenerster Jannik Sinner, rechts sein langjähriger Jugendfreund Tobias Tappeiner. Doch das Foto aus dem Jahr 2022 bekommt nun eine tragische Bedeutung. Denn Tobias Tappeiner kam am vergangenen Wochenende bei einem schweren Verkehrsunfall ums Leben.
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Der Südtiroler war gegen fünf Uhr morgens auf der Brennerautobahn unterwegs, durchfuhr die Mautstelle bei Bozen – und wurde dann plötzlich zum Geisterfahrer. Auf Höhe eines Tunnels prallte sein Wagen frontal mit einem Camping-Van zusammen, der Richtung Süden fuhr. Tappeiner starb noch an der Unfallstelle. Im anderen Fahrzeug saßen zwei Erwachsene und drei Kinder (8, 11, 14) – alle kamen mit teils schweren Verletzungen in ein Krankenhaus.
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Tennis-Freundschaft mit Erinnerungen – und ein bitteres Aus in Halle
Im Kindes- und Jugendalter standen sich Tappeiner und Sinner häufig gegenüber. „Er hat ihn bei einem U12-Turnier in Brixen sogar geschlagen – 7:6, 6:3“, berichtet die Südtiroler Zeitung. Auch für die Südtiroler Bezirksauswahl standen sie gemeinsam auf dem Platz. Beide verband mehr als nur Talent – es war echte Sportkameradschaft.
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Wie tief der Schock bei Jannik Sinner sitzt, ist unklar. Offiziell äußerte sich sein Management bisher nicht. Doch am Donnerstag, nur wenige Tage nach dem tödlichen Unfall, schied Sinner überraschend beim Rasenturnier in Halle (Westfalen) gegen Alexander Bublik aus – nach einem schwachen Auftritt: 3:6, 6:3, 6:4. Ein Zufall? Oder waren die Gedanken noch bei Tobi?

„Lächelnd, freundlich, mit einem ausgeprägten Sinn für Ironie – so erinnere ich mich an ihn“, sagte Stefan Laimer, Sportdirektor des TC Bozen, wo Tappeiner bis zuletzt spielte. „Doch auf dem Platz war er ein Löwe. Er gab keinen Ball verloren.“ (nbo)