Frust-Abgang von Daniil Medwedew

Tennis-Superstar brennen die Sicherungen durch - mal wieder

Ziemlich beste Feinde!
Wenn Daniil Medwedew seinem Frust erstmal freien Lauf lässt, dann ist er kaum zu bändigen. Da hilft auch eine Strafe vom Schiedsrichter nichts. Im Gegenteil! Denn dann brennen ihm die Sicherungen erst recht durch. So geschehen bei seiner Niederlage im Viertelfinale von Dubai. Zusätzlicher Brandbeschleuniger: Die Auseinandersetzung zwischen Medwedew und Schiedsrichter Adel Nour hat eine Vorgeschichte. Den Wut-Ausbruch des 29-Jährigen seht ihr oben im Video!

Daniil Medwedew verweigert Schiedsrichter den Handschlag

Daniil Medwedew befindet sich seit Monaten in einer sportlichen Krise. Seit Mai 2023 wartet der Russe auf seinen 21. Titel auf der ATP-Tour. Im vergangenen Jahr ging er erstmals seit 2017 leer aus. Das zehrt an den Nerven des 29-Jährigen. Beim Turnier in Dubai verliert er zum wiederholten Mal die Beherrschung. Für sein Fehlverhalten kassiert er von Schiedsrichter Adel Nour eine Strafe wegen unsportlichem Verhaltens. Das bringt das Fass endgültig zum Überlaufen. Wutentbrannt wirft er dem Unparteiischen „Doppelstandards” im Umgang mit russischen Spielern vor. Eine üble Anschuldigung!

Lese-Tipp: Zverev hält bewegende Rede nach Final-Pleite: „Bin einfach nicht gut genug!”

Dass Medwedew ausgerechnet mit Nour so aneinander gerät, ist nicht unbedingt eine Überraschung. Denn der Ärger zwischen den beiden Männern hat eine Vorgeschichte: Bereits Anfang Februar beim Turnier in Rotterdam kassiert der Weltranglisten-Sechste von Nour eine Strafe wegen einer Überschreitung des Zeitlimits. Die Reaktion des Tennis-Stars: ein Wut-Ausbruch und Beschimpfungen. Nun die Fortsetzung mit einem unrühmlichen Ende: Nach seiner Niederlage verweigert Medwedew Nour den Handschlag.

Immerhin: Nach dem Spiel entschuldigt sich der US-Open-Champion und gibt an, dass er seine Äußerungen bereut. „Ich bin zu weit gegangen. Alle Stuhlschiedsrichter kümmern sich nicht um Ihre Herkunft oder wer sie sind. Sie versuchen einfach, ihr Bestes zu geben.” Jedoch habe er im Eifer des Gefechts manchmal das Gefühl, „dass ungerechte Dinge passieren”. Trotz der Entschuldigung dürften Medwedew und Nour keine Freunde mehr werden. (pol/pach)