„So etwas sollte natürlich nicht passieren”

Werbetafel fällt auf Zuschauer – Alexander Zverev wird zum Ersthelfer

Schreckmoment mitten im Match!
Das Erstrundenspiel von Alexander Zverev in Halle wird von einem plötzlichen Knall unterbrochen. Eine Werbebande löst sich und fällt auf die Zuschauerränge, zwei Personen werden getroffen. Der deutsche Tennis-Star eilt zu Hilfe.

Alexander Zverev reicht Eisbeutel zur Erstversorgung

Schreckmoment beim Erstrundenspiel von Alexander Zverev im westfälischen Halle! Zverevs Gegner Marcos Giron will gerade aufschlagen, als plötzlich ein lauter Knall zu hören ist. Es folgen bange Augenblicke im Stadion.

Was ist passiert? Oberhalb des Mittelranges löst sich ein Teil einer Werbebande und fällt auf die Zuschauerränge. Eine Frau wird von der Bande im Nacken getroffen. Und auch ihr Sitznachbar bekommt etwas ab, wie oben im Video zu sehen ist.

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Zverev reagiert sofort und reicht einen Beutel mit Eis zum Kühlen auf die Tribüne. Die beiden Zuschauer werden derweil von einem Notarzt versorgt. Nach einigen Minuten können beide mit ärztlicher Unterstützung und unter Beifall des Publikums das Stadion verlassen. Wie durch ein Wunder bleiben beide offensichtlich weitgehend unverletzt.

Alexander Zverev meistert Pflichtaufgabe nach Schock-Vorfall

Der besorgniserregenden Vorfall ereignet sich im ersten Satz der Partie gegen den US-Amerikaner Marcos Giron beim Stand von 5:2, 30:15 aus Sicht von Zverev. Nach wenigen Minuten Unterbrechung kann das Match fortgesetzt werden.

Am Ende setzt sich Zverev mit 6:2, 6:1 durch und feiert einen erfolgreichen Start in seine Wimbledon-Generalprobe. „Ich hoffe, der Dame geht es gut”, sagt Zverev: „Natürlich bin ich zufrieden damit, wie ich gespielt habe. Aber das Wichtigste ist, dass hier alle gesund und glücklich nach Hause gehen.”

Sie habe „keine größeren Verletzungen” davongetragen, teilen die Veranstalter mit. Zur Sicherheit wurde die Dame trotzdem ins Haller Krankenhaus gebracht. „So etwas hat es in unserer 32-jährigen Turniergeschichte noch nicht gegeben. Wir bedauern den Vorfall zutiefst”, sagt Turnierdirektor Ralf Weber. (pol/dpa)