Ski-Star total emotional„Ich wurde als Kind auf der Straße gefunden”

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Celine Marti startet seit 2017 regelmäßig bei der Ski-WM
picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Giovanni Auletta

„Ich bin so etwas wie eine Überlebende ...“
Mit über einer Minute Rückstand auf Siegerin Federica Brignone (34) kam Celine Marti (45) bei der alpinen Ski-WM ins Ziel. Dennoch war die Athletin aus Haiti am Ende die Siegerin der Herzen! Denn die WM-Starterin hat eine beeindruckende Geschichte ...

Celine Marti: „Es ist eine riesige Freude”

Marti erklärt nach dem Rennen im Schweizer Magazin Blick: „Es ist eine riesige Freude, hier zu sein und mit den großen Champions zu fahren.“ Denn die Polizistin hat eine bewegende Lebensgeschichte. Marti wurde in Haiti geboren, allerdings wuchs sie nicht bei ihren Eltern auf. Marti schildert: „Ich bin so etwas wie eine Überlebende. Ich wurde als Baby auf der Straße gefunden und man wusste nicht, ob ich überleben würde.“

Mit neun Monaten wird sie von einem Ehepaar aus der Schweiz adoptiert, wächst dort auf. Dennoch hat sie ihre Wurzeln nicht vergessen und ist stolz darauf, heute für Haiti zu fahren. Und wie! Seit 2017 geht sie jedes Jahr bei den Ski-Weltmeisterschaften an den Start – ihre beste Platzierung bisher war der 52. Platz im Slalom. Marti betont: „Es war nicht immer klar, dass ich die starke Frau werde, die ich heute bin.“

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Celine Marti wollte vor allem „ankommen”

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Celine Marti strahlt heute überglücklich in die Kamera
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Dabei gilt bei ihr einmal mehr der Leitsatz: Dabei sein ist alles! „Das Ziel war, unten anzukommen und das Rennen zu meistern. Ich bin sehr zufrieden“, sagt Marti. „Ich fand es nicht so schwer wie gedacht, vielleicht hätte ich mehr wagen können. Aber ich bin sehr auf Sicherheit bedacht, dass ich gut ankomme.“

Und das hat sie geschafft! (tli)