Schürfwunden und viel Blut

Rad-Superstar Tadej Pogacar erlebt Horrorsturz in der Toskana

Der slowenische Radstar Tadej Pogacar vom Team UAE Emirates stürzt bei Strade Bianche am 8. März 2025 heftig.
Nach seinem Sturz rappelt sich Pogacar auf und setzt sich wieder aufs Rad.
IMAGO / Belga

Dieser Horrorsturz fällt in die Kategorie „Glück im Unglück”.
Radsport-Superstar Tadej Pogacar stürzt in einer Kurve bei Strade Bianche heftig, zieht sich zahlreiche Schürfwunden zu. Doch das Stehaufmännchen lässt sich davon nicht beirren - und gewinnt das Rennen noch!

Trotz Sturz: Pogacar gewinnt Schotterrennen Strade Bianche

Es war eine Kurve, wie er sie schon Hunderte zuvor im Rennen gefahren ist - doch dieses Mal rutschte sein Hinterrad bei geschätzt 70 bis 80 km/h weg. Tadej Pogacar verlor die Kontrolle über sein Rad, knallte erst auf den Asphalt, flog dann kopfüber auf eine Wiese.

„Ich bin diese Stelle bestimmt schon 20 Mal gefahren, ich war einfach zu schnell unterwegs. Ich bin einfach ausgerutscht - shit happens”, sollte der Slowene später im Ziel sagen.

Mit zerrissenem Trikot und blutenden Schürfwunden

Es waren schlimme Bilder bei Kilometer 165. Glück im Unglück hatte der Superstar des Radsports dennoch, denn: Wäre er nicht relativ weich auf die Wiese geknallt, sondern gegen eine Mauer oder Baum, hätte der Crash einen schrecklichen Ausgang nehmen können.

„Es war ein Moment der Panik. Ich habe an alles gedacht, ob ich aufstehen kann, ob mein Rad in Ordnung ist. Ich hatte Glück, dass nichts gebrochen ist. Es hätte schlimm ausgehen können”, berichtete der Radstar.

Der slowenische Radstar Tadej Pogacar vom Team UAE Emirates stürzt bei Strade Bianche am 8. März 2025 heftig.
Voller Adrenalin springt Pogacar wieder auf sein Rad
IMAGO / Belga

So schüttelte sich Pogacar kurz und kletterte trotz zerrissenen Trikots und blutenden Schürfwunden wieder auf sein Rad. Voller Adrenalin schloss er wieder zum bis dato mit ihm Führenden Tom Pidcock auf, der auf ihn gewartet hatte.

18 Kilometer vor dem Ziel setzte Pogacar dann seine Attacke und legte innerhalb kürzester Zeit 20 Sekunden zwischen sich und Pidcock. Diesen Vorsprung baute er kontinuierlich bis in den Zielort Siena aus.

Der slowenische Radstar Tadej Pogacar nach der Zieldurchfahrt in Siena mit Blut an den Händen am 8. März 2025
Schulter offen, Finger blutüberströmt: Pogacar nach der Zieldurchfahrt in Siena
IMAGO / Belga
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„Ich habe das Rennen bis zur Ziellinie genossen. Das Adrenalin hat die Schmerzen überlagert. Es ist nicht der schönste Weg, ein Rennen zu gewinnen”, konnte der Dominator im Ziel schon wieder schmunzeln.

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Für Pogacar ist es der dritte Erfolg über die weißen Schotterstraßen der Toskana - es war ein denkwürdiger. (nie)