Bitteres Aus für HürdenläuferinZu früh gefreut! Deutsche Athletin wird beim Jubeln überholt

Ist das bitter!
Über 3000-Meter-Hindernis bestreitet Olivia Gürth (22) einen starken Vorlauf, schnuppert kurz vor der Ziellinie an einer Qualifikation für das Finale. Begeistert streckt sie ihre Arme in die Höhe – und wird noch überholt. Die Folge: Gürth ist raus!
Olivia Gürth verpasst Finale trotz neuer Bestzeit
Auf einem starken dritten Platz geht Gürth auf die letzten Meter. Doch anstatt noch einmal alles aus sich herauszuholen, die letzten Energiereserven zu verfeuern, um den Traum vom olympischen Finale zur Wirklichkeit zu machen, schaltet die 22-Jährige einen Gang zurück. Ein folgenschwerer Fehler!
Lese-Tipp: Nach Staffel-Zoff um Alica Schmidt: Verband schmeißt Läuferin aus Olympia-Kader
Strahlend und mit hochgerissenen Armen beendet Gürth das Rennen – wenig später folgt der Schockmoment! Die Britin Elizabeth Bird (29) und die Kasachin Norah Jeruto (28) ziehen auf den letzten Metern noch an ihr vorbei. Mit einem Hundertstel Abstand landet Gürth auf dem sechsten Platz und verpasst so das Finale. Immerhin: mit einer Zeit von 9:16,47 Minuten bricht sie ihre persönliche Bestzeit!
Im Video: Gold-Regen für deutsche Athleten
Gesa Krause läuft vor ihrer Tochter ins Finale

Im ARD-Interview nach dem bitteren Ende zeigt sich Gürth überraschend gelassen: „Richtig den Überblick über die Gruppe hatte ich nicht mehr. Es war einfach ein Sprint bis zum Ende. Eine Bestzeit ist immerhin dabei rausgekommen. Beim nächsten Mal ist die Hundertstel auf meiner Seite.“
Lese-Tipp: Leichtathlet Anthony Ammirati scheidet aus – der Grund lässt das Netz schmunzeln
Besser endet der Vorlauf für Gesa Felicitas Krause (32). Ein Jahr nach der Geburt ihrer Tochter zündet die 32-Jährige nach dem letzten Hindernis den Turbo und sprintet in das Finale. Nach 9:10,51 Minuten überquert sie als dritte die Ziellinie – vor den Augen ihrer Tochter, die im Stadion zuschaut.
Stolz feiert Krause ihre starke Leistung – aber erst nach dem Rennen! (dpa/fkl)


