Tränen des Glücks

Fechterin Nada Hafez: Im siebten Monat schwanger im Olympia-Achtelfinale von Paris

Nada Hafez (Ägypten) bricht nach ihrem Sieg zum Auftakt des Olympischen Wettbewerbs gegen Elizabeth Tartakovsky (USA) im Säbel-Einzelwettbewerb der Frauen in Tränen aus. - Olympischen Spiele Paris 2024 im Grand Palais am 29. Juli 2024 in Paris, Frankreich.
Tränen des Glücks bei Nada Hafez nach ihrem Einzug ins Olympia-Achtelfinale im Säbelfechten.
Al Bello/Getty Images

Nach diesem Erfolg konnte Nada Hafez (26) ihre Gefühle nicht mehr kontrollieren.
Mit Tränen in den Augen feierte die ägyptische Säbelfechterin in Paris ihren Einzug ins Achtelfinale des olympischen Wettbewerbs von Paris. Dort war dann zwar Schluss – trotzdem überkamen Hafez Glücksgefühle. Der Grund: Sie ist im siebten Monat schwanger.

Fechterin im siebten Monat schwanger in Paris: „Dieses Mal trug ich einen kleinen Olympia-Teilnehmer”

Das verriet Hafez auf Instagram: „Was wie zwei Teilnehmerinnen aussah, waren eigentlich drei! Es waren ich, meine Konkurrentin und mein kleines Baby, das noch auf die Welt kommen wird!“, schrieb die Sportlerin. Sie sei „voller Stolz“, es bis ins Achtelfinale geschafft zu haben. „Es waren meine dritten Spiele, aber dieses Mal trug ich einen kleinen Olympia-Teilnehmer.“

In ihrem ersten Gefecht hatte sich Hafez gegen die US-Amerikanerin Elizabeth Tartakovsky 15:13 durchgesetzt und war anschließend in Tränen ausgebrochen. Im Achtelfinale unterlag Hafez dann in der beeindruckenden Kulisse des Grand Palais Jeon Hayoung aus Südkorea mit 7:15.

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Die Säbefechterin Nada Hafez (Ägypten) applaudiert den Fans nach ihrem Sieg gegen Elizabeth Tartakovsky (USA / nicht im Bild) im Fecht-Einzelwettbewerb der Frauen am dritten Tag der Olympischen Spiele Paris 2024
Hier sieht man das kleine Baby-Bäuchlein von Nada Hafez.
Carl Recine/Getty Images

Hochschwanger bei Olympia 2024 in Paris: Hafez wehrt sich gegen Kritik

„Die Achterbahnfahrt der Schwangerschaft ist an sich schon hart“, schrieb Hafez weiter. „Auch um die Balance zwischen Privatleben und Sport kämpfen zu müssen, war anstrengend - aber es hat sich gelohnt. Ich bin froh, dass ich das Vertrauen meines Mannes und meiner Familie hatte, um so weit kommen zu können.”

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Weil sie auch Kritik erhielt, verteidigte Hafez ihre Teilnahme in einem weiteren Posting. „Ich bin nicht die einzige Athletin, die schwanger teilgenommen hat. Es gibt viele andere internationale Sportlerinnen, die schwanger so lange aktiv waren. Es gibt keine medizinischen Hindernisse, sie zu stoppen”, schrieb sie.

Fest steht: Die emotionalen Olympia-Momente wird Hafez nie vergessen. (wwi mit dpa und sid)