Die Wahl ist gefallen!
Weltmeister Dennis Schröder ist Fahnenträger bei Olympia-Eröffnungsfeier

Das Rätselraten ist beendet!
Basketball-Weltmeister Dennis Schröder (30) ist deutscher Fahnenträger bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris. Er setzt sich in einer Abstimmung gegen namhafte Konkurrenz durch - und darf sich nun einen großen Wunsch erfüllen.
Fahnenträger sind jetzt auch offiziell bestätigt
Nicht nur der Basketball-Weltmeister darf sich freuen - auch die zweimalige Judo-Weltmeisterin Anna-Maria Wagner (28) trägt die deutsche Fahne bei der Eröffnungsfeier. Das Duo setzte sich bei der Wahl durch Fans und das deutsche Olympia-Team durch und übernimmt die Aufgabe bei der Zeremonie am Freitag (19.30 Uhr). Das bestätigt der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) am Dienstagnachmittag. Zuerst hatte die FAZ über die Wahl Schröders berichtet.

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Bei den Männern haben hinter dem 30 Jahre alten NBA-Profi Schröder, der sich mit aus beiden Abstimmungen addierten 103,54 Punkten klar durchsetzt, sowohl Tennisprofi Alexander Zverev (57,57) als auch Sportschütze Christian Reitz (38,89) das Nachsehen. Bei den Frauen landen hinter Wagner (80,01) Fußballerin Alexandra Popp (74,01) und Reiterin Jessica von Bredow-Werndl (45,98). Insgesamt wurden bei der Wahl der Öffentlichkeit mehr als 500.000 gültige Stimmen abgegeben, vor drei Jahren in Tokio waren es rund 189.000 Stimmen.
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Dennis Schröder möchte mit Fahne „Statement setzen”
Schröder hatte sich seit dem überraschenden WM-Titelgewinn im vergangenen Jahr auf den Philippinen offensiv um die tragende Rolle bei der Eröffnungsfeier beworben. „Dirk hat nur Gutes und Positives erzählt - und, dass es dein Leben verändert”, sagte er zuletzt in Berlin. „Deutschland mit meiner Herkunft, meine Mama ist aus Gambia, repräsentieren zu dürfen, würde ein Statement setzen - als Dunkelhäutiger die Fahne zu tragen”, fügte er hinzu.
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Allerdings stand zuletzt noch gar nicht fest, ob die deutschen Basketballer überhaupt an der Eröffnungsfeier teilnehmen. Das erste Spiel des olympischen Turniers in Lille gegen Japan steht bereits am Tag nach der Zeremonie um 13.30 Uhr auf dem Programm. Es würde spät werden, und zwischen Paris und Lille liegen rund 220 Kilometer oder zweieinhalb Stunden auf der Autobahn. Keine perfekte Vorbereitung auf ein Spiel.„Wir sehen das alle sehr ähnlich: Die Feier gehört zum Besonderen der Olympischen Spiele, und wir wollen eigentlich alles mitnehmen. Aber das Spiel ist eben schon früh am nächsten Tag. Wir müssen uns jetzt entscheiden, müssen das noch ausdiskutieren”, hatte Franz Wagner am Montagabend nach dem 88:92 (41:48) gegen die USA bei ProSieben gesagt. (jsi/nlu/mit dpa, sid)