Tennis-Superstar hat „furchtbare” Form Was ist bloß mit Alexander Zverev los?

Er gibt momentan Rätsel auf.
Die Nummer eins der Weltrangliste schien zum Greifen nah, doch Alexander Zverev hat derzeit ganz andere Kämpfe zu bestehen. Er steckt in einer echten Krise.

Alexander Zverev verliert in Indian Wells gegen Tallon Griekspoor

Mit zusammengebissenen Lippen und einer sorgenvollen Miene strahlt Deutschlands bester Tennisspieler alles andere als Zuversicht aus. Über seine Chancen auf den Platz an der Sonne der Weltrangliste zu sprechen, fällt ihm schwer. „Ich denke momentan kaum an dieses Ziel, weil ich einfach furchtbar spiele“, gesteht er ehrlich und wirkt dabei tief enttäuscht.

Die letzten Wochen waren bereits eine Herausforderung für Zverev, doch das Masters in Indian Wells setzte dem Ganzen die Krone auf. Nach Freilos in der ersten Runde musste er sich gleich in der zweiten Runde dem Niederländer Tallon Griekspoor mit 6:4, 6:7 (5:7), 6:7 (4:7) geschlagen geben. Damit rückt sein Traum, die Nummer eins der Welt zu werden, in weite Ferne. „Um ganz oben zu stehen, musst du Turniere gewinnen“, weiß er nur zu gut.

Es folgten bittere Niederlagen

Die Möglichkeit, auf den ersten Platz vorzurücken, war plötzlich greifbar, da Jannik Sinner aufgrund einer positiven Dopingprobe bis zum 4. Mai pausieren muss. Theoretisch könnte Zverev in dieser Zeit aufrücken, doch dafür müsste er 2400 Punkte aufholen. Derzeit scheint es ausgeschlossen. Nach der Enttäuschung in Indian Wells stehen nun große Turniere in Miami, Monte Carlo, Madrid und das Sandplatzturnier in München auf seinem Plan – alles bevor Sinner zurückkehrt.

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Dabei schien Zverev noch im Januar bereit, diese Chance zu nutzen. Bei den Australian Open erreichte er das Finale und kämpfte um seinen ersten Grand-Slam-Titel, musste sich jedoch Sinner geschlagen geben. Es folgten bittere Niederlagen in Buenos Aires, Rio de Janeiro und Acapulco. Nun stellt sich die Frage, ob die Enttäuschung von Melbourne ihn nachhaltig beeinflusst hat.

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„Keine Ahnung“, sagt Zverev dazu und zuckt mit den Schultern. „Vielleicht ein bisschen. Aber ich kann jetzt nicht hier sitzen und Ausreden suchen – momentan spiele ich einfach kein gutes Tennis.“ Eine Erklärung für seine Form findet er nicht. Griekspoor, die Nummer 43 der Welt, habe „ein gutes Match gespielt, keine Frage. Aber ich muss auf mich schauen.“ Besonders sein erster Aufschlag sei „furchtbar“, und auch sein Spiel von der Grundlinie lasse zu wünschen übrig: „Es ist ein bisschen von allem.“

Historische Chance nach mehr als 30 Jahren

Die Chance, die sich durch Sinners Zwangspause bietet, ist historisch. Boris Becker ist der letzte deutsche Mann, der an der Spitze der Weltrangliste stand – das ist mehr als 30 Jahre her. Eine Situation, die zusätzlichen Druck erzeugen kann.

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Doch Zverev will seiner Krise mit harter Arbeit begegnen. „Ich muss einfach viel trainieren“, sagt er entschlossen. „Bisher macht es einfach nicht klick. Ich muss einen Weg finden, um zurückzukommen und wieder zu meiner Form zu finden.“