Playoff-Ziel in Gefahr

Jets ziehen die Reißleine und feuern Coach Robert Saleh

Robert Saleh
Muss sich nach einem anderen Team umgucken: Robert Saleh
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Genug ist genug!
Um eine Bruchlandung zu vermeiden, trennen sich die New York Jets von Robert Saleh (45). Nach der Pleite im London Game gegen die scheinbar unbesiegbaren Minnesota Vikings setzt das Franchise um Star-Quarterback Aaron Rodgers (40) den Coach nach nur 20 Siegen in 56 Spielen vor die Tür.

„Der beste Zeitpunkt, eine andere Richtung einzuschlagen”

„Das war keine einfache Entscheidung”, sagte Jets-Eigner Woody Johnson in einer Mitteilung, „aber wir stehen nicht dort, wo wir es uns erwartet haben, und ich glaube, jetzt ist der beste Zeitpunkt für uns, eine andere Richtung einzuschlagen.”

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Und die Richtung ist klar: Die Jets wollen es nach fast eineinhalb Jahrzehnten wieder in die Playoffs schaffen, deshalb holten sie im Frühjahr 2023 den Superstar Rodgers von Green Bay nach New York. In der vorigen Saison verpassten sie ihr Ziel, weil just der Quarterback wegen eines Achillessehnenrisses gleich im ersten Spiel fast die ganze Saison ausfiel.

Defensiv-Koordinator Ulbrich wird befördert

Jetzt soll mit Jeff Ulbrich alles besser werden. Der bisherige Defensiv-Koordinator wird zum Cheftrainer befördert. Unter Ulbrich haben die Jets zumindest eine der besten Defensiv-Reihen der NFL. Dennoch: Aus bisher fünf Spielen stehen bislang nur zwei Siege zu Buche.

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Grund genug, die historische Reißleine zu ziehen: Zum ersten Mal in der bislang 25-jährigen Ära Johnson muss ein Headcoach während der Saison gehen. (mli/dpa/sid)