Ihre Welten kollidieren jeden Tag

Nathalie Armbruster lebt „am Limit”

 Germany's Nathalie Armbruster
/ 2422023
***First-placed Norway's Gyda Westvold Hansen, second-placed Germany's Nathalie Armbruster and third-placed Japan's Haruka Kasai poses after competing in the Womens Nordic Combined Gundersen Normal Hill HS100/5km competition of the FIS Nordic World Ski Championships in Planica **** / action press
Auf den Brettern, die ihr die Welt bedeuten: Nathalie Armbruster! (Archivbild)
cq, action press, ActionPress

Von der Abiklausur auf die Sprungschanze – oder umgedreht!
Nathalie Armbruster weiß manchmal nicht, wo ihr der Kopf steht. „Es ist ein Leben am Limit”, sagt die Vizeweltmeisterin der Nordischen Kombination vor dem Saisonstart am Freitag in Lillehammer.

Erwartungen an neue Saison gedämpft

Armbruster ist 18 Jahre alt, im Frühjahr macht sie Abitur – fast zeitgleich zur WM, die im Februar in Trondheim beginnt. „Die zwei Welten kollidieren nicht nur manchmal, sie kollidieren jeden Tag”, sagt Armbruster, die die Erwartungen an die neue Saison daher dämpft.

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Und doch ist die Schwarzwälderin, die bei der WM 2023 in Planica zweimal Silber gewann, motiviert wie eh und je. „Ich freue mich riesig auf den Weltcup-Start, ich kann es kaum erwarten. Ich freue mich auf die Wettkampfatmosphäre und bin sehr gespannt, wo ich im internationalen Feld stehe”, sagt die Teenagerin.

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Rang fünf im Gesamtweltcup

Armbruster hatte schon im vergangenen Winter ein wenig Federn lassen müssen, am Ende standen „nur” drei Podestplätze und Rang fünf im Gesamtweltcup auf der Habenseite. Ein Jahr zuvor war sie noch Zweite geworden. „Ich kann nicht so oft trainieren, wie ich möchte, denn von 7.30 bis manchmal 15.30 Uhr muss ich in der Schule sitzen”, sagt sie.

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Dass im kommenden Winter nur 14 Einzel-Wettkämpfe anstehen, stört Armbruster dennoch. Es habe „richtig weh getan, zu Hause vor dem Fernseher zu sitzen und das alles aus der Ferne zu verfolgen”, sagt sie über das vergangene Wochenende, als die deutschen Männer um Vinzenz Geiger und Johannes Rydzek in Kuusamo abräumten. Im Lillehammer sind Männer und Frauen nun gemeinsam am Start. „Endlich geht es los”, sagt Armbruster. (sid)