Nach Brutalo-Attacke vor Disco

Ex-Schalke-Star Burgstaller vor traurigem Karriere-Ende

Guido Burgstaller, Stürmer von Rapid Wien in einem Spiel des Conference-League.
Guido Burgstaller wird wohl nie mehr für Rapid Wien auflaufen können.
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Guido Burgstaller (35) wird wohl nie wieder Fußball spielen können.
Zumindest nicht als Profi. Der Ex-Bundesligastürmer kämpft weiter mit den Folgen eines Schädelbasisbruchs, den er durch eine brutale Attacke vor einer Disco in Wien erlitt. Laut österreichischen Medienberichten muss Burgstaller seine Karriere vorzeitig beenden.

Burgstaller wollte nur einen Streit schlichten

Demnach bereitet sein Verein Rapid Wien bereits eine Pressemitteilung vor, dies bekanntgeben werden soll. Burgstaller steht seit 2022 wieder beim österreichischen Erstligisten unter Vertrag. In 203 Spielen lief er bislang für Rapid auf. So wie es derzeit aussieht, wird kein weiteres dazukommen. Offiziell läuft Burgstallers Vertrag beim Hauptstadtklub noch bis Sommer 2025.

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Inzwischen sind weitere Details zu dem brutalen Angriff auf den Profi-Kicker bekannt geworden. Offenbar wollte Burgstaller vor der Promi-Discothek Volksgarten in der Wiener Innenstadt einen Streit schlichten. Auslöser: Zwei Männer, darunter der 23-jährige Angreifer, hatten sich über den Dialekt einer Frau lustig gemacht. Die hatte um Feuer für eine Zigarette nachgefragt.

Als Burgstaller dazwischen gegen will, wird er tätlich angegriffen und niedergeschlagen. Dabei fällt er auf den Kopf und zieht sich lebensgefährliche Verletzungen zu. Inzwischen konnte der 35-Jährige die Intensivstation wieder verlassen, vernehmungsfähig soll er aber weiterhin nicht sein.

Trauriges Karriereende für Rapid-Helden

Laut Angaben von Rapid-Trainer Robert Klauß (40) darf Burgstaller mindestens drei Monate keinen Fußball spielen. Darüber, wie es anschließend weitergeht, können die Ärzte offenbar noch nichts sagen.

Burgstaller lief bereits von 2011 bis 2014 für Rapid auf. Über den Umweg Cardiff City kam er 2015 in die deutsche Bundesliga zum 1. FC Nürnberg. Von dort wechselte er 2017 zu Schalke 04, 2020 dann zum FC St. Pauli. Zwei Jahre später kehrte er nach Wien zu Rapid zurück.

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Zwar wollte Burgstaller seine Karriere ohnehin im nächsten Sommer beenden. Nun wird er wohl nie wieder die Fußball-Schuhe für Rapid schnüren können. Ein ganz trauriger Abschied von der Fußballbühne für den Stürmerstar. (wwi)