MMA-Kämpfer emotional über seine Kindheit

„In der Grundschule wurde ich von meinen Mitschülern gemobbt”

Jaime Cordero und Caro sind seit neun Jahren ein Paar
Jaime Cordero und seine Caro sind seit neun Jahren ein Paar
Instagram/carobluemchen

Auf der Straße wurde er zum Kämpfer!
Nächsten Samstag (22. Februar) steigt mit Oktagon 67 in Trinec (Tschechien) das nächste große MMA-Spektakel - ab 17.30 Uhr live auf RTL+. Neben Niko Samsonidse steht dann auch aus Deutschland Käfig-Fighter Jaime Cordero (32) aus Bremen im Oktagon, kämpft gegen Milan Ďatelinka (29). Im RTL-Interview spricht der Halb-Amerikaner nun über seine Kindheit!

Jaime Cordero über Mobbing

Denn Cordero wird zwar in Deutschland geboren, nach drei Monaten geht’s für ihn aber nach Amerika, verbringt die ersten Lebensjahre dort. Mit sechs Jahren wandert er mit seiner Mutter und seinen drei Geschwistern wieder zurück nach Deutschland und findet in der kleinen Gemeinde Osterholz-Scharmbeck in Norddeutschland ihr neues Zuhause. Was nun erst mal schön klingt, entwickelt sich für Jaime schnell zum puren Überlebenskampf. Cordero zu RTL: „Natürlich konnte ich leider noch nicht so gut Deutsch und so wurde ich vor allem in der Grundschule von meinen Mitschülerin oft gemobbt.“

Da er sich verbal nicht wehren kann, lässt Cordero die Fäuste fliegen. „Ich habe mich dann oft mit meinen Mitschülern geprügelt - in den Pausen, auf dem Schulhof oder auch nach der Schule.“ Als er auf die weiterführende Schule kommt, wird er zwar nicht mehr gemobbt - gerät aber in „falsche Kreise“, erzählt er. „Ich habe mir versucht, auf der Straße Anerkennung zu verschaffen. Natürlich ist es irgendwann besser geworden und auch die Prügeleien haben nachgelassen. Dennoch sind das schon Dinge, die mich geprägt haben und die ich mitgenommen habe.“ Inzwischen ist er Vater, hat mit Freundin Caro eine kleine Tochter, mit der er über Silvester und zu Beginn des Jahres bei seinem Vater in Miami war.

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Und die Fäuste lässt er nicht mehr auf der Straße, sondern im Käfig fliegen. Sechs Siege hat er bisher geholt - zuletzt gewann er in München gegen Ion Taburceanu durch eine Blitz-Submission (Sieg durch Hebelgriff oder Kniff, Anm. d. Red.).

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Nächster Sieg in Trinec?

Gleiches will er jetzt auch wieder schaffen. Tatsächlich standen sich beide Fighter bereits bei Oktagon 60 gegenüber - damals dauerte der Kampf gerade mal 34 Sekunden, wurde jedoch nicht gewertet. „Durch den Kampf vor einigen Monaten kenne ich natürlich seine Stärken und Schwächen, muss mich nicht mehr auf einen komplett neuen Gegner einstellen und kann einfach mein Programm fahren.” Nächste Woche Donnerstag geht’s für ihn aus Bremen nach Trinec.

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Übrigens: Nicht nur im Käfig ist er erfolgreich! Mit seiner Partnerin Caro ist er gerade in der finalen Planung des zweiten Gyms.