Maj-Jonna Ziebell trauert um Pferd ChiquitaPferd nach Wettkampf-Sturz eingeschläfert: „Habe meine beste Freundin verloren”

Maj-Jonna Ziebell mit ihrem Pferd
Maj-Jonna Ziebell war lange ein verschworenes Team mit ihrem Pferd.
dpa

Entsetzen beim renommierten Vielseitigkeitsreiten in der Lüneburger Heide!
Nach einem dramatischen Sturz auf der Geländestrecke musste die 13-jährige Stute Chiquita eingeschläfert werden. Ihre Reiterin, die 29-jährige Maj-Jonna Ziebell aus Döhle, kämpft nicht nur mit den physischen Folgen des Unfalls – sondern vor allem mit dem emotionalen Verlust.

Tragödie in Luhmühlen

Mitten im Turnier kam es zu dem tragischen Zwischenfall. Chiquita stürzte während des anspruchsvollen Geländeparcours. Tierärzte kümmerten sich sofort um die verletzte Stute und brachten sie in eine nahegelegene Tierklinik. Doch alle Bemühungen waren vergeblich.

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Wie die Veranstalter am Abend mitteilten, musste das Tier nach tierärztlicher Einschätzung erlöst werden. „Ich habe meine beste Freundin verloren und bin unfassbar traurig“, sagte Ziebell in einem bewegenden Statement. „Jeder, der Chiquita kannte, hat sich in sie verliebt. Sie war etwas ganz Besonderes.“

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Sportliche Entscheidungen rücken in den Hintergrund

Trotz des tragischen Vorfalls gingen die Wettkämpfe weiter. Julia Krajewski (36), Olympiasiegerin von Tokio, konnte nach dem Geländeritt ihre Spitzenposition behaupten. Mit ihrem Pferd Nickel – einem elfjährigen Wallach – zeigte sie eine starke Leistung. Lediglich 2,4 Strafpunkte wegen Zeitüberschreitung trübten das ansonsten makellose Bild.

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Auf Platz zwei rückte Emma Brüssau mit ihrer Stute Dark Desire vor. Die junge Reiterin arbeitete sich vom fünften Platz nach vorn und hat am Sonntag (13 Uhr) beim abschließenden Springen noch Chancen auf den Titel. Doch der Glanz der sportlichen Leistungen wurde von der tragischen Nachricht überschattet – ein dunkler Schatten liegt über einem Wochenende, das eigentlich den Mut, die Harmonie und das Vertrauen zwischen Mensch und Tier feiern sollte. (nbo)