Biathlon-Ikone tödlich verunglücktDAS war Laura Dahlmeiers letzter Wunsch

Keiner sollte für SIE ihr Leben riskieren!
Zwei Tage bangte die (Sport-)Welt um Laura Dahlmeier. Doch alle Hoffnungen auf DAS große Wunder blieben aus. Die Biathlon-Ikone ist tot. Schon vor der Tragödie hatte die 31-Jährige ihren letzten Wunsch niedergeschrieben.

Leichnam von Laura Dahlmeier wird nicht geborgen

Nach bangen Tagen herrscht traurige Gewissheit: Laura Dahlmeier ist tot. Die ehemalige deutsche Biathletin ist beim Bergsteigen in Pakistan tödlich verunglückt. Das teilte ihr Management der Deutschen Presse-Agentur mit. Die 31-Jährige war am Laila Peak im pakistanischen Karakorum-Gebirge von einem Steinschlag getroffen worden.

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Die Rettungsaktion zur Bergung sei erfolglos geblieben und deshalb eingestellt worden, hieß es weiter. Aus einem Grund: Dahlmeier hatte sich schon zu Lebzeiten Gedanken gemacht, was passieren soll, falls ihr etwas zustoßen sollte. „Es war Laura Dahlmeiers ausdrücklicher und niedergeschriebener Wille, dass in einem Fall wie diesem, niemand sein Leben riskieren darf, um sie zu bergen. Ihr Wunsch war es, ihren Leichnam in diesem Fall am Berg zurückzulassen.” Heißt: Der Leichnam der Doppel-Olympiasiegerin wird nicht geborgen. Das sei auch im Sinne ihrer Angehörigen, „die außerdem ausdrücklich darum bitten, Lauras letzten Wunsch zu respektieren.”

Im Video: Laura Dahlmeier stirbt bei Bergunglück – ihr ganzer Heimatort trauert

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Ex-Biathletin Laura Dahlmeier stirbt bei Bergunglück

Das Management erklärte zudem, dass Dahlmeier mit ihrer Seilpartnerin im alpinen Stil - mit möglichst geringem Gepäck und ohne Expeditionslogistik - unterwegs war, als am Montag gegen Mittag Ortszeit auf rund 5.700 Metern der Steinschlag niederging. Während eines Abseilmanövers geschah dann das Unglück.

Bergsteigen und Klettern waren ihre große Leidenschaft.
Laura Dahlmeier wurde nur 31 Jahre alt.
Hendrik Schmidt/dpa

Ihre unverletzte Seilpartnerin setzte sofort einen Notruf ab, eine Rettungsaktion wurde umgehend eingeleitet. Ihre Kletterpartnerin versuchte den Angaben zufolge über viele Stunden, Dahlmeier zu bergen. Das sei aber in dem schweren Geländes und wegen des weiter anhaltenden Steinschlags unmöglich gewesen. Nachdem die Seilpartnerin außerdem keine Lebenszeichen mehr erkennen konnte, habe sie sich während der Nachtstunden für einen Rückzug aus der Gefahrenzone und den weiteren Abstieg entschieden. Anschließend startete die Rettungsmission und das Bangen begann. Doch das Wunder blieb aus. (pol/mit dpa)