Drei Jahre nach DFB-AusWas Weltmeister-Trainer Jogi Löw am meisten bereut

Joachim Löw kann sich eine Rückkehr auf den Trainerstuhl weiter vorstellen.
Joachim Löw stand 15 Jahre als DFB-Coach an der Seitenlinie (Archivbild)
Swen Pförtner/dpa

Diese Worte kommen überraschend!
Seit 2021 ist Weltmeister-Trainer Joachim Löw (64) nicht mehr DFB-Bundestrainer. Einen neuen Job hat er seither nicht angetreten. Stattdessen blickt er nun einen Tag nach Deutschlands 7:0-Sieg gegen Bosnien in der Nations League auf seine Zeit bei der Nationalmannschaft zurück.

Joachim Löw gesteht Fehler ein

Dabei wird der Ex-Bundestrainer auch gefragt, ob er früher bei der Nationalmannschaft hätte aufhören sollen - zum Beispiel nach dem bitteren Vorrunden-Aus bei der WM 2018. Und tatsächlich gesteht Löw: „Ja, auf jeden Fall. Das war sicherlich ein Fehler.”

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Weiter führt er aus: „Nach so einer Geschichte hätte ich sagen müssen, ich mache den Weg frei. Jetzt müssen neue Impulse her, ein paar neue Ideen, ein neuer Trainer. Das wäre sicherlich besser gewesen.”

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„Wäre der richtige Zeitpunkt gewesen”

Hintergrund: Vier Jahre nach dem Weltmeistertitel in Brasilien 2014 war das DFB-Team bei der WM in Russland krachend gescheitert. Nach der Vorrunde war Schluss. Vorher hatte Deutschland unter Löw mindestens immer das Halbfinale erreicht. Den Confed Cup 2017 hatte Löw sogar noch gewonnen. Löw erklärt im Gespräch mit ARD-Reporter Tom Bartels: „Wir haben uns verantwortlich gefühlt. Wir müssen irgendwie den Karren wieder aus dem Dreck ziehen. Dafür sind wir da und das müssen wir jetzt auch nochmal beweisen. Aber das war natürlich nicht richtig. Spätestens dann wäre der richtige Zeitpunkt gewesen.“

Doch es kam anders! Statt aufzuhören, machte Löw bis zur Corona-EM 2021 weiter und schied kläglich gegen England im Achtelfinale aus. Deutschland verlor 0:2, Löws-Team überzeugte in keinem einzigen Spiel.

Nach drei Jahren Pause ist er jetzt wieder bereit für eine neue Aufgabe! (tli)