Es geht um seinen alten TrainerTränen bei Vorstellung von Ex-Bundesliga-Star!

Marko Arnautovic trifft bei der EM zum 3:1 für die Österreicher gegen Polen. Nach seinem Tor schickt er Grüße auf die Tribüne.
Marko Arnautovic spielt für die österreichische Nationalmannschaft.
Getty

Er löst ein Versprechen ein!
Marko Arnautović (36) spielt künftig für Roter Stern Belgrad. Bei seiner Vorstellung wird er von seinen Gefühlen übermannt – und erinnert an seinen verstorbenen Freund Sinisa Mihajlović.

Ein Versprechen, das Arnautovic nie losließ

„Ich habe Sinisa versprochen, dass ich eines Tages für Roter Stern spielen werde – und jetzt bin ich hier.” Mit brüchiger Stimme spricht Marko Arnautović auf seiner ersten Pressekonferenz in Belgrad über seinen Wechsel zum serbischen Traditionsklub. Der 36-Jährige kämpft mit den Tränen, als er von seinem ehemaligen Trainer und engen Weggefährten Sinisa Mihajlović spricht.

Bologna
Sinisa Mihaljovic trainierte Marko Arnautovic einst in Bologna.
Imago Sportfotodienst

Lese-Tipp: Italienischer Turner erneut in Koma versetzt

Der frühere Nationaltrainer Serbiens starb im Dezember 2022 an Leukämie. Arnautović, der unter Mihajlović beim FC Bologna spielte, hatte ihm einst geschworen, für Roter Stern Belgrad aufzulaufen. Dieses Versprechen hat er nun eingelöst.

Video-Tipp: Thomas Müller verrät nächste Station

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Tränen statt Triumph bei der Vorstellung

„Wir haben jeden Tag über Roter Stern gesprochen”, erzählt Arnautović. „Seit ich hier das Stadion betreten und all die Eindrücke bekommen habe, habe ich mehr geweint als je zuvor in meinem Leben.”

Der Wechsel nach Serbien bedeutet dem Angreifer weit mehr als ein neues Karrierekapitel. Arnautović besitzt neben der österreichischen auch die serbische Staatsbürgerschaft. Mit Mihajlović verband ihn nicht nur der Sport – sondern eine tiefe Freundschaft.

Lese-Tipp: Hamilton bei Ferrari unter Druck

„Er war wie ein Bruder und Vater für mich. Er hat mir alles bedeutet”, so Arnautović. Auch mit der Familie des Verstorbenen habe er über den Wechsel gesprochen. „Sie haben sich sehr für mich gefreut.”

Eine neue Heimat – für Herz und Karriere

Roter Stern Belgrad ist die achte Station in der Karriere des Ex-Bremers. Zuletzt stand er bei Inter Mailand unter Vertrag – nach zwei Jahren wurde dieser jedoch nicht verlängert. Nun der Neustart in der alten Heimat. Der Wechsel ist für Arnautović nicht nur sportlich bedeutend, sondern vor allem persönlich. Er betritt das Feld mit einem Ziel: das Erbe seines Mentors zu ehren.

Ein emotionales Comeback mit großem Herzen. (nbo)