Ganz Italien hofft Italienischer Turner stürzt bei Rückwärtssalto – wegen gebrochenem Halswirbel erneut im Koma

Lorenzo Bonicelli
Lorenzo Bonicelli ist erneut ins künstliche Koma versetzt worden.
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Das zweite Mal Koma!
Lorenzo Bonicelli (23) stürzte bei einem dreifachen Rückwärtssalto schwer. Regungslos liegt er auf der Matte. Sofort kommt er ins Krankenhaus, muss notoperiert werden – nun wurde der italienische Turner ein zweites Mal ins künstliche Koma versetzt.

Not-OP nach Salto-Sturz! Erneuter Rückschlag für Lorenzo Bonicelli

Die Sport-Welt hält den Atem an: Der italienische Turner Lorenzo Bonicelli liegt nach seinem schweren Sturz bei den World University Games in Essen erneut im künstlichen Koma. Der 23-Jährige war am Mittwoch bei einem missglückten dreifachen Rückwärtssalto auf den Nacken gestürzt, blieb regungslos auf der Matte liegen und wurde noch am selben Abend operiert.

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Laut Italiens Generalkonsul Luis Cavalieri sei Bonicelli zwar nicht in Lebensgefahr – dennoch bleibt die Lage ernst. Nach einem ersten Aufwachen aus dem Koma, bei dem keine irreparablen neurologischen Schäden festgestellt wurden, verschlechterte sich sein Zustand erneut.

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Rückenmark-Schwellung bei italienischem Turner zwingt Ärzte zum Eingreifen

Ein gebrochener Halswirbel habe das Rückenmark so stark beeinträchtigt, dass sich eine Schwellung gebildet habe. „Diese muss nun erst abklingen“, erklärten die behandelnden Ärzte am Universitätsklinikum Essen. Deshalb wurde Bonicelli erneut in ein künstliches Koma versetzt.

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Der italienische Turnverband zeigte sich tief betroffen: „Der gesamte Verband steht geschlossen hinter Lorenzo und wünscht ihm eine schnelle Genesung. Forza Bonni!“ Auch die Eltern des Turners sind vor Ort – seine Mutter bleibt in Essen, während der Vater aus beruflichen Gründen abreisen musste.

Schnelle OP rettete wohl Lorenzo Bonicellis Leben

Der italienische Diplomat betont: „Wir hatten unglaubliches Glück – das Krankenhaus lag nur wenige Hundert Meter von der Wettkampfhalle entfernt.“ Diese Nähe habe womöglich Bonicellis Leben gerettet. Der junge Sportler soll in den kommenden Tagen nach Italien verlegt werden, um dort seine Rehabilitation zu beginnen. Bis dahin bleibt er auf der Intensivstation in Essen – und ganz Italien hofft mit ihm. (nbo)