„Feigling” oder doch mehr?Nächster Aufreger um Antonio Rüdiger! DFB-Star offenbar rassistisch beleidigt

Antonio Rüdiger diskutiert mit dem Schiedsrichter.
Antonio Rüdiger diskutiert mit dem Schiedsrichter.
dpa

Unschöner Vorfall bei der Klub-WM!
Nach seinem Mega-Ausraster im spanischen Pokalfinale und anschließender Knieoperation steht Antonio Rüdiger bei der Klub-WM erstmals wieder für Real Madrid auf dem Platz. Das Comeback des DFB-Stars endet mit einem Eklat. Der 32-Jährige wirft seinem Gegenspieler Rassismus vor.

„Wir unterstützen Toni und werden sehen, was passiert”

In der Nachspielzeit der Partie zwischen Real Madrid und CL Pachuca (3:1) wird es plötzlich hitzig. Antonio Rüdiger gerät mit seinem Gegenspieler Gustavo Cabral aneinander. Vor allem der DFB-Star ist kaum zu beruhigen, diskutiert mit Gegnern und dem Schiedsrichter.

Doch was bringt Rüdiger derart auf die Palme? Rüdiger wird bei seinem Comeback offenbar rassistisch beleidigt. Daraufhin redet der aufgebrachte DFB-Abwehrchef mit Schiedsrichter Ramon Abatti, dieser kreuzt dann seine beiden Arme vor dem Oberkörper.
Dies ist das Zeichen in einem mehrstufigen Protokoll des Weltverbands Fifa, dass der Unparteiische entweder einen rassistischen Vorfall mitbekommen hat oder ihm darüber berichtet wurde. Wegen des Vorfalls wird die Partie in der Nachspielzeit auch kurzzeitig unterbrochen.

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„Das ist inakzeptabel, und wir glauben, was er gesagt hat. Wir stehen hinter Toni und werden sehen, was passiert. Das FIFA-Protokoll wird aktiviert, und wir unterstützen ihn”, sagt Reals Trainer Xabi Alonso nach dem 3:1 - und bezeichnet Rassismus als „inakzeptabel. Im Fußball gibt es dafür keinen Platz.”

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Antonio Rüdigers Gegenspieler weist Rassismus zurück

Cabral beteuert derweil, er sei missverstanden worden. „Es gab nichts Rassistisches. Ich habe ihn einen verdammten Feigling genannt, wie wir in Argentinien sagen. Das ist alles”, sagt der 39 Jahre alte Argentinier. Das spanische Wort („cagón de mierda”), das er dafür gebraucht habe, sei einem anderen mit rassistischem Unterton lediglich ähnlich. Das habe er auch dem Schiedsrichter erzählt.

Das sieht Rüdiger anders. Er wird nach Aussage seines Beraters mit den Worten „Negro de Mierda“ beleidigt. Der unschöne Vorfall wird nun untersucht. (pol/dpa/sid)