Darum wäre der erste Platz so wichtig

Jetzt holt euch den EM-Gruppensieg, Mädels!

Showdown um Platz eins!
Das Viertelfinal-Ticket haben die DFB-Frauen sicher. Doch das Team von Trainer Christian Wück (52) will mehr. Im dritten Spiel am Samstag (21 Uhr/ZDF) geht es gegen Schweden um den Gruppensieg – und der wäre in vielerlei Hinsicht wertvoll.

Deutschland oder Schweden - wer holt sich den Gruppensieg?

Nach zwei Siegen (2:0 gegen Polen und 2:1 gegen Dänemark) haben die DFB-Frauen ihr Minimalziel bereits erreicht. Das Viertelfinale ist sicher. Zum Abschluss der Gruppenphase warten nun die Schwedinnen, die ihre beiden vorangegangenen Gruppenspiele ebenfalls für sich entscheiden konnten. So kommt es im direkten Duell zum Showdown um Platz eins.

Mit Blick auf den weiteren Turnierverlauf wäre der Gruppensieg nicht ganz unwichtig für das deutsche Frauen-Team. Klar ist: Im Viertelfinale bekommen es Deutschland und Schweden definitiv mit einem Team aus Vorrundengruppe D zu tun. Mögliche Gegner wären in der ersten K.-o.-Runde somit Frankreich, Titelverteidiger England oder die Niederlande.

Macht die DFB-Auswahl den Gruppensieg klar, geht es im Viertelfinale gegen den Zweiten aus Gruppe D. Hinzu kommt: Der Tabellenerste würde Spanien aus dem Weg gehen, könnte erst im Endspiel auf die bisher so starken Weltmeisterinnen (drei Spiele, drei Siege) treffen.

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Um als Erster der Gruppe C in das Viertelfinale einzuziehen, braucht Deutschland aufgrund des schlechteren Torverhältnisses zwingend einen Sieg. Ein Unentschieden gegen Schweden reicht dem DFB-Team nicht.

Klara Bühl, Lea Schüller und Jule Brand wollen auch gegen Schweden wieder jubeln.
Klara Bühl, Lea Schüller und Jule Brand wollen auch gegen Schweden wieder jubeln.
dpa

DFB-Frauen wollen „im Flow” bleiben

Ein Erfolg wäre für die deutschen Fußballerinnen darüber hinaus auch psychologisch wertvoll. „Das Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen würde auf einem sehr hohen Level bleiben”, sagt Bundestrainer Christian Wück vor dem Showdown um Platz eins.

Das sieht auch Klara Bühl so: „Wir wollen in unserem Rhythmus bleiben, in unserem Flow bleiben.” Zudem macht die Flügelspielerin deutlich, dass das Team voll auf Schweden und den Kampf um Platz eins fokussiert ist. „Wir können nicht beeinflussen, gegen wen wir spielen. Wir wollen jetzt Gruppenerster werden, dann schauen wir weiter.”

Unterstützung bekommt die Mannschaft dabei von ihrer verletzten Kapitänin Giulia Gwinn, die zum Spiel wieder angereist ist. „Sie ist ein unglaublich wichtiger Teil von uns, sie gibt uns ganz viel Energie, auch wenn sie nicht auf dem Platz zur Verfügung steht”, verrät Bühl. Positive Energie kann das Team auf ihrer EM-Mission gut gebrauchen. (pol)