Bove-Kollaps beschäftigt Nationalspieler noch immer

Robin Gosens blickte „in Augen eines toten Menschen”

Nationalspieler Robin Gosens schlägt die Hände über dem Kopf zusammen.
Nationalspieler Robin Gosens schlägt die Hände über dem Kopf zusammen.
dpa

Diesen Tag wird Robin Gosens NIE vergessen.
Anfang Dezember bricht ein Mitspieler des Profis von der AC Florenz auf dem Platz zusammen. Die Bilder hat der 30-Jährige auch Monate danach noch immer vor Augen.

Robin Gosens: Bove-Zusammenbruch „das Schlimmste ist, was ich je gesehen habe”

Es ist eine echte Schock-Szene. Beim Serie-A-Spitzenspiel Anfang Dezember zwischen der AC Florenz gegen Inter Mailand bricht Florenz-Profi Edoardo Bove plötzlich zusammen und bleibt regungslos liegen. Als einer der ersten Spieler eilt Robin Gosens seinem Teamkollegen zu Hilfe - und sieht Erschreckendes. „Gefühlt habe ich da tatsächlich in Augen eines toten Menschen geschaut. Da war wenig Leben drin”, verrät Gosens in seinem eigenen Podcast Wie geht’s?.

Dieses grausige Bild habe sich bei dem deutschen Nationalspieler, der seit August 2024 für Florenz spielt, eingebrannt. Gosens gibt offen und ehrlich zu: „Es war wahrscheinlich das Schlimmste ist, was ich je gesehen habe.”

Edoardo Bove bricht im Spitzenspiel gegen Inter Mailand ohne Fremdeinwirkung plötzlich zusammen.
Florenz-Profi Edoardo Bove bricht Anfang Dezember 2024 im Spiel gegen Inter Mailand plötzlich zusammen.
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Lese-Tipp: Edoardo Bove bekommt Defibrillator implantiert - mit 22!

Wie sich kurz darauf herausstellt, erleidet der erst 22 Jahre alte Bove einen Herzstillstand. Inzwischen hat der Italiener einen Defibrillator implantiert bekommen. In der Serie A dürfen Profis mit einem implantierten Defibrillator aber nicht spielen.

Für Gosens ist der schockierende Zusammenbruch seines Teamkollegen damit aber noch längst nicht abgehakt. Vielmehr habe ihm dieser Notfall vor Augen geführt wie „zerbrechlich unsere Welt dann doch sein kann”.

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Robin Gosens weiß: Es kann jedem passieren

Schon Ende Januar offenbart Gose, der einen Bachelor in Psychologie hat, im Podcast Copa TS von Tommi Schmitt, was ihm am Bove-Zusammenbruch besonders schockiert: „Wir haben gefühlt jeden Tag irgendwelche Untersuchungen, werden auf unsere Fitness getestet und dann fällt der da einfach um. Wenn das einem 22-Jährigen, topfitten Spieler passiert, kann es jedem passieren.“

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Seit dem Schock habe er sich mehr als einmal „hinterfragt, ob es das wert ist”. Gosens gibt zu, dass auch er in der Vergangenheit nicht immer auf seinen Körper gehört habe und einige Spiele bestritt, „wo ich auch am kränkeln war, eine Erkältung, irgendeine Verletzung hatte, mich nicht wohl gefühlt habe. Dann nimmt man einen Smartie und dann versucht man zu performen.” Ob er in Zukunft von den „Smarties” die Finger lässt, sagt Gosens nicht. (pol)