Haftbefehl gegen Antonio BrownEx-NFL-Star wegen Mordversuchs angeklagt

Die US-Polizei sucht Antonio Brown (36).
Gegen den früheren NFL-Star wurde aufgrund einer Anklage im Miami-Dade County (Florida/USA) ein Haftbefehl erlassen. Der Vorwurf: versuchter Mord mit einer Schusswaffe. Es ist nicht das erste Mal, dass Brown in Konflikt mit dem Gesetz gerät.
Schüsse bei Boxveranstaltung
Wie die US-Tageszeitung Washington Post berichtet, geht die Anklage auf einen Vorfall bei einer Boxveranstaltung 16. Mai zurück. Dort war Brown von der Polizei festgenommen worden, nachdem Schüsse gefallen waren. Stunden später wurde er wieder freigelassen.
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In den sozialen Medien kursierten danach Videos, in denen zu sehen ist, dass Brown in eine Schlägerei mit mehreren Personen verwickelt ist. Kurz darauf sind Schüsse zu hören.
Zeugen belasten Brown
„Ich wurde von mehreren Personen überfallen, die versucht haben, meinen Schmuck zu stehlen und mir körperlichen Schaden zuzufügen”, schrieb Brown bei X, „die Polizei hielt mich vorübergehend fest, bis sie meine Version der Geschichte hörte, und ließ mich dann frei.”
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Laut Haftbefehl sollen Zeugen angegeben habe, dass Brown beim Vorfall der Schütze gewesen sei. Ein Mann sagte aus, Brown habe zweimal auf ihn geschossen. Er identifizierte ihn anhand von Überwachungsaufnahmen. Am Tatort wurden zwei Patronenhülsen gefunden. Brown war bei seiner Festnahme jedoch unbewaffnet.
Skandale pflastern seinen Weg
Der einstige Ausnahmespieler, der 2021 mit den Tampa Bay Buccaneers und Quarterback-Legende Tom Brady (47) den Super Bowl gewann, hat nicht zum ersten Mal Probleme mit dem Gesetz. 2018 soll Brown Möbelstücke aus einem Appartement im 14. Stock geworfen und dabei fast ein Kleinkind getroffen haben.
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Hinzu kamen unter anderem Geschwindigkeitsübertretungen im Straßenverkehr und Vorwürfe wegen angeblichen sexuellen Missbrauchs. Der Ex-Receiver soll außerdem einen LKW-Fahrer angegriffen haben. Auch seinem Karriere-Ende ging ein Skandal-Abgang voraus: Die Tampa Bay Bucaneers warfen ihn darauf im Januar 2021 aus dem Team.
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Laut Haftbefehl könnte Brown nun eine Kaution in Höhe von 10.000 US-Dollar hinterlegen, um zumindest bis zum Prozess nicht in Haft zu müssen. Allerdings: Um Hausarrest wird er Stand jetzt nicht herumkommen. (wwi, sid)