Trauer statt Party-Stimmung

Schottland-Fan reist zur EM - jetzt ist er tot!

Der schottische Fan Colin King (57) stirbt nur wenige Tage nach dem EM-Eröffnungsspiel.
Der Schotte Colin King wurde nur 57 Jahre alt.
X/TartanArmyGroup

Schock für EM-Teilnehmer Schottland!
Er kam nach Deutschland, um sein Land zu unterstützen und anzufeuern. Nun ist Schottland-Fan Colin King tot. Mit einer einzigartigen Aktion wollen mehrere Tausend schottische Anhänger ihren Landsmann ehren.

Einzigartige Aktion: Tausende Schottland-Fans wollen toten Landsmann ehren

Colin King, ein Edel-Fan der schottischen Nationalmannschaft, ist tot. Doch im Herzen aller Schotten lebt der langjährige Fan weiter. Und das wollen sie auch zeigen. Daher werden mehrere Tausend schottische Anhänger ihm im zweiten Gruppenspiel am Mittwoch (21 Uhr/ARD/MagentaTV) gegen die Schweiz eine besondere Ehre entgegenbringen. In der vierten Minute wollen die Schotten den 57-Jährigen mit einem einminütigen Applaus ehren.

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Das habe sich die Familie des Verstorbenen so gewünscht, berichtet die schottische Fanseite „The Tartan Army“ auf Twitter. In Köln dürfte es daher heute nicht nur spannend, sondern auch emotional werden!

Schottland-Anhänger wachte nicht mehr auf

King war nach Deutschland gekommen, um sein Land zu unterstützen. Das Eröffnungsspiel (1:5) sah er sogar live im Stadion. Anschließend reiste er nach Düsseldorf, wo er sich auf das zweite Spiel seiner großen Liebe gegen die Eidgenossen einstimmen wollte. Nur zwei Tage vor dem Spiel wurde er tot in seinem Hotelzimmer aufgefunden, er wachte nicht einfach nicht mehr auf.

Sein überraschender Tod ist ein Schock für alle Schottland-Fans, die bis dato das Land in eine Party-Hochburg verwandelt hatten! Plötzlich herrscht große Trauer statt Party-Stimmung.

„Nachdem der Traum von der Qualifikation Wirklichkeit geworden war, nach dem Gerangel um Tickets und Flüge und nach dem Desaster beim Eröffnungsspiel, kommt mir das alles jetzt so unwichtig vor!“, schreibt Kings Neffe Christopher O’Rourke auf Facebook. King habe die schottische Elf bei zahlreichen Auswärtsreisen unterstützt und diese Fahrten stets genossen. Statt auf der Tribüne zu stehen, wird er seinen Jungs nun vom Himmel aus die Daumen drücken. (pol)