DFB-Heldin tritt zurückEx-Bundestrainerin verrät spannenden Moment mit Alex Popp

Tolle Worte für eine ganz Große!
Nach reifer und tränenreicher Überlegung hat Alexandra Popp (33/144 Länderspiele/67 Tore) heute früh, verkündet, dass sie zukünftig nicht mehr fürs DFB-Team spielt. Im Gespräch mit RTL blickt Ex-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg (56) zurück und verrät zugleich eine spannende Anekdote.
Von 2018 bis 2023 stand Voss-Tecklenburg an der Seitenlinie unserer DFB-Frauen. Mit der Ex-DFB-Kapitänin verbindet sie gemeinsame Triumphe, aber auch bittere Niederlagen. Zuletzt zum Beispiel das bittere Vorrunden-Aus bei der WM 2023 in Australien. Voss-Tecklenburg: „Wenn ich an Alex denke, schießen mir sofort ganz viele Bilder, Erinnerungen und Gedanken durch den Kopf. Trotzdem hat mich der Zeitpunkt ein Stück weit überrascht.“
Im Video: DFB-Frauen gewinnen gegen Australien
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Am Montagmorgen hatte Popp in einem bewegenden Video auf Instagram ihren DFB-Rücktritt erklärt. Die Stürmerin begründet darin: „Das Feuer, welches vor 18 Jahren in mir entfacht und von Jahr zu Jahr stärker wurde, ist nun fast ausgebrannt. Mir war immer wichtig, diese einschneidende Entscheidung selbst zu treffen, ich alleine aus meinem Inneren.“
Auch, wenn sie der Zeitpunkt überrascht hat, so kann unsere ehemalige Bundestrainerin Popp auch verstehen, sie führt aus: „Wer Alexandra Popp kennt und sie auf dem Platz sieht, der weiß, dass sie immer mit 100 Prozent Leidenschaft da reingeht. Sie schont sich nicht und sie hat in den letzten Jahren mit vielen Verletzungen zu tun gehabt. Trotzdem konnte sie ihre Energie immer zum richtigen Zeitpunkt auf den Platz bringen.“
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Voss-Tecklenburg über spannenden Popp-Moment
Vor allem an einen Moment erinnert sie sich besonders.. „Als wir zum ersten Mal mit dem MSV Duisburg im Uefa Cup standen, war Alex gerade 17 und sie kam nach dem Spiel zu mir und sagte: ‘Trainerin, ich konnte heute gar nicht gut spielen. Meine Beine haben so gezittert’. Trotzdem hat sie es ordentlich gemacht. Das zeigt einfach die Entwicklung von einer sehr jungen ambitionierten Fußballerin jetzt hin zu einem Gesicht im internationalen Frauenfußball. Dazu kann man nur gratulieren und ich wünsche Alex Popp natürlich gesundheitlich alles Gute.” Ebenso hofft sie, dass Popp dem Frauenfußball in irgendeiner Form auch neben dem Platz erhalten bleibt.
Im Februar 2010 gibt Popp ihr Debüt im DFB-Trikot. Sechs Jahre später wird sie Olympiasiegerin - und feiert ihren zugleich größten Erfolg mit der Nationalmannschaft. Ihr Vertrag beim VfL Wolfsburg läuft noch bis 2025.
Übrigens: Zuvor hatten auch schon Wolfsburg-Keeperin Merle Frohms (29) und Marina Hegering (34) ihren DFB-Rücktritt erklärt.