Hier spricht Papa KimmichMeine Kinder wollen morgens mit mir Fangen spielen

Seine Worte sprechen wohl jedem Vater aus der Seele!
Am Samstagabend führte Joshua Kimmich (29) das DFB-Team gegen Bosnien in der Nations League erneut als Kapitän aufs Feld. Natürlich wollte er sich mit der Nationalmannschaft den Gruppensieg holen und ging mit Ehrgeiz ins Spiel. Zugleich weiß er inzwischen, dass Fußball nicht alles ist!
Joshua Kimmich: „Jetzt habe ich einen anderen Blick auf die Dinge”
Der Bayern-Star ist gereift, und das liegt vor allem an seiner Papa-Rolle. Der Nationalspieler ist inzwischen gleich Vater von vier Kindern. Sie waren es, die ihm auch das bittere EM-Aus gegen Spanien leichter gemacht haben. „Noch vor ein paar Jahren hätte ich eine solche Niederlage lange mitgeschleppt. Da wäre ich nur niedergeschlagen gewesen. Jetzt bin ich Familienvater, habe vier Kinder und einen anderen Blick auf die Dinge”, erzählt der Mittelfeldspieler im Interview mit dem stern.
Im Video: Fokus auf Kapitän Kimmich
Hintergrund: Kimmich galt lange als überehrgeizig und verbissen. Tatsächlich wirkt der Spielmacher aber seit geraumer Zeit lockerer und gelöster. Er führt aus: „Meine Kinder applaudieren mir nicht, wenn ich nach einem gewonnenen Spiel nach Hause komme, und sie sind auch nicht traurig, wenn wir gerade bei der EM im eigenen Land ausgeschieden sind. Die wollen morgens um halb sieben mit mir Fangen spielen, egal, was der Papa auf dem Fußballplatz erlebt hat. Die Gewichte in meinem Leben haben sich verschoben. Fußball ist wichtig, aber ich definiere mich nicht mehr allein über meinen Beruf.“
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Bereits in der Doku „Anführer und Antreiber“ erhielten die Fans einen guten Eindruck vom Familienmenschen Joshua Kimmich, der zwar einerseits absoluten Erfolg will, aber andererseits Ruhe beim Wandern findet, sich für benachteiligte Kinder einsetzt. Zwar hat Kimmich definitiv auch ein weiches Herz, dennoch packt ihn auch im Spiel mit seinen Kindern manchmal der Ehrgeiz.
„Dann bekomme ich Ärger mit meiner Frau”
Kimmich: „Da gibt es bei uns zu Hause unterschiedliche Meinungen. Wenn ich ein Spiel gegen meinen Sohn gewinne, fließen Tränen, dann bekomme ich Ärger mit meiner Frau. Man lernt jedenfalls viel über sich selbst im Spiel mit den Kindern.” Zugleich packt ihn dann aber auch wieder der Vaterinstinkt. „Wenn mein Sohn beim Fußball auf dem Boden sitzt und weint, denke ich: Hey, nimm’s nicht so schwer, steh einfach wieder auf, weiter geht’s. Und zugleich fühle ich mich an früher erinnert. Ich war genauso, dieser Ehrgeiz, dieses Nicht-verlieren-Können. Bloß, dass das bei mir mit der Kindheit nicht aufgehört hat, sondern viele Jahre so weiterging”, erklärt der Rechtsfuß.
Ein Ehrgeiz, der ihn nun zum tollen Papa und DFB-Kapitän gemacht hat! (tli)