Tennis-Star Zverev über Tage mit 40 Grad Fieber
25 Prozent meiner Lunge haben nicht funktioniert

Sein Körper schlug Alarm.
Monatelang hat Tennis-Star Alexander Zverev mehr mit gesundheitlichen Problemen als mit seinen Gegnern zu kämpfen. Nun gibt der Deutsche erschreckende Details bekannt.
Alexander Zverev: Starker Auftakt bei den ATP Finals
Seinen angestrebten Weg zu einem versöhnlichen Jahresabschluss begann der Weltranglisten-Zweite mit einem souveränen 6:4, 6:4 gegen den Russen Andrej Rubljow bei den ATP Finals in Turin. Nein, ein perfektes Match sei das noch nicht gewesen, beschwichtigte Zverev. Er hoffe, sich im zweiten Gruppenspiel gegen den Norweger Casper Ruud zu steigern. Mit einem Erfolg am Mittwoch (20.30 Uhr/Sky) wäre sein Halbfinaleinzug womöglich bereits sicher.
Dass er überhaupt beim Turnier der besten Acht des ATP-Jahres dabei sein kann, stand zuletzt infrage. In den vergangenen Monaten quälte sich der Deutsche zu oft mit Lungenproblemen durch die Turniere. Mittlerweile geht es bergauf: „Ich fühle mich besser auf jeden Fall. Ich fühle mich gesünder, ich fühle mich fitter auf dem Platz”, sagte der 27-Jährige.
„Meine Lunge ist nicht bei 100 Prozent”
Ein wenig bemerkbar mache sich die Problematik aber dennoch. „Ich werde vielleicht immer noch ein bisschen schneller müde”, gesteht er, „aber ich fühle mich okay. Was aber nicht heißt, dass meine Lunge bei 100 Prozent ist.”
Nach dem Laver Cup in Berlin Ende September hatte Zverev erklärt, an einer Lungenentzündung zu leiden. Beim Laver Cup sei bei einer eingehenden Untersuchung festgestellt worden, dass „25 Prozent” seiner Lunge nicht funktioniert hätten.
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„Ich bin im Krankenhaus gelandet vor dem Laver Cup, als ich drei Tage am Stück 40 Grad Fieber gehabt habe und dann irgendwann das Gefühl hatte, ich kann nicht mehr atmen”, schilderte Zverev die schweren Tage.
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Die sind nun zum Glück so gut wie vergessen. Viel scheint nicht mehr zu fehlen, um auch wieder lange Matches ohne Probleme zu spielen. Und gegen Rubljow wirkte es nicht so, als würden ihn die Probleme noch groß einschränken. Es war sein 67. Sieg in diesem Jahr - keiner seiner Kontrahenten hat mehr. Und vielleicht kommt ja ein weiterer Titel - es wäre nach Rom und Paris-Bercy der dritte - dazu. Dann wären wahrscheinlich auch die schweren Tage in der Klinik komplett vergessen. (nie/dpa)