Wir werfen mit euch einen Blick hinter die KulissenFünf Pumuckl-Fakten, die ihr so bestimmt noch nicht kennt!
„Pumuckl neckt, Pumuckl versteckt, niemand entdeckt.”
Aber nicht bei uns! Denn wir verraten euch spannende Fakten über die neuen Geschichten vom Pumuckl. Wusstet ihr zum Beispiel, dass Florian Brückners Casting – er spielt den Neffen des verstorbenen Meister Eders – tatsächlich in einer kleinen Schreinerwerkstatt stattgefunden hat? Das und noch viel mehr erfahrt ihr hier!
1. Die Werkstatt von Meister Eder wurde detailtreu nachgebaut
Seit dem 4. Dezember gibt es auf RTL+ die ersten Folgen der zweiten Staffel von „Neue Geschichten vom Pumuckl” zu sehen. Insgesamt 93 Drehtage hat es gebraucht, um die neuen Episoden abzudrehen. Hauptkulisse ist dabei natürlich die Werkstatt von Meister Eder, die samt Innenhof in einer alten Industriehalle am Stadtrand von München detailgetreu wieder aufgebaut wurde. Denn das Originalhaus wurde vor Jahrzehnten abgerissen und gibt es schon seit Ende der 80er-Jahre nicht mehr.
„Das Szenenbild-Team hat alte Baupläne beim Denkmalschutz eingesehen, Wände extra schief gebaut, sogar den meterdicken Betonboden der Studio-Halle aufgefräst und Eders Kellerabgang gegraben, alles nur, um Eders Innenhof und Werkstatt 1:1 nachzubauen”, erklärt Produzent und Headautor Korbinian Dufter, der beim ersten Set-Rundgang sogar Tränen der Rührung in den Augen hatte.
Wie in der ersten Staffel sorgt auch dieses Mal ein mehrköpfiges Set-Decorator-Team gemeinsam mit der Requisite dafür, dass die Kulisse liebevoll und lebendig wirkt. Wie das im Detail aussieht, zeigen wir euch bei YouTube auf dem RTL+-Kanal.
Hinter den Kulissen – ein Tag am Pumuckl-Set
2. Maximilian Schafroth ist viel mehr als „nur” die Stimme vom Pumuckl
In „Neue Geschichten vom Pumuckl” leiht Kabarettist und Schauspieler Maximilian Schafroth dem kultigen Kobold seine Stimme. Doch es steckt so viel mehr dahinter. Sie dient gleichzeitig auch als Vorlage für die Animatoren, die Pumuckl am Computer zum Leben erwecken, erklärt Korbinian Dufter: „Jede Nuance in Maxis Stimme gibt den Animatoren von Pumuckl vor, wie sie ihn animieren. Jede kleine Veränderung in seiner Stimme verändert auch die Animation. Maxi spricht nicht nur Pumuckl, er spielt ihn – im wahrsten Sinne des Wortes. Maxi ist Pumuckl.” Und das gilt auch, wenn seine Stimme in der KI-Version durch die Original-Stimme von Hans Clarin ersetzt wird.
Lese-Tipp: Ihr wollt für die neuen Folgen die unvergleichliche Stimme von Hans Clarin? So geht’s!
Schon sehr früh hat man sich auf die Suche nach einem Animationsstudio gemacht und sich nach der Beurteilung von Testszenen für das Ludwigsburger Studio Soi entschieden. Ein Jahr haben die Animationsarbeiten gedauert – modernisiert wurde Pumuckl für die Neuauflage nur ganz leicht: „Pumuckl ist Pumuckl. Er altert nicht und ändert sich nicht. Deswegen haben wir uns auch für eine 2D-Figur entschieden. Nur dass Pumuckl beispielsweise Schatten wirft, ist neu. Diese behutsame Modernisierung haben wir uns getraut.”
3. Wie läuft so ein Dreh ab, wenn der Hauptdarsteller gar nicht zu sehen ist?
Florian Brückner übernimmt in Pumuckls neuen Geschichten die Rolle Florian Eder. Während des Castings in einer waschechten Schreinerei wurde dem Team schnell klar: Das ist unser neuer Meister Eder. „Wenn er spielt, haben alle am Set das Gefühl: Er sieht den Kobold wirklich! Man kann es kaum in Worte fassen”, so Korbinian Dufter.
„Es war für mich völlig neu, mit jemandem zu spielen, der nur zu hören, aber nicht zu sehen war”, erzählt Florian Brückner und verrät seinen Trick: „Technisch war es dann eine Herausforderung, den Blick so zu halten, dass er nicht weit in der Tiefe verloren geht. Daher bewegte ich immer leicht die Augen von oben nach unten und umgekehrt. Das glaube ich, hat der ,alte Eder’ ähnlich gemacht.” Mit einem unsichtbaren Spielpartner zu agieren, als wäre er tatsächlich da, ist ihm dabei aber mehr als gelungen „Ich war echt platt. Außerdem kenne ich niemanden, der so gut auf einen leeren Punkt schauen kann. Florian kann einen leeren Punkt anspielen und man sieht in seinem Gesicht, dass er einen Spielpartner hat”, erklärt Maxi Schafroth, der in den Szenen zumindest akustisch mit Florian interagiert.
Lese-Tipp: Hurra, der Pumuckl ist wieder da! Warum ihr die Kinderserie als Erwachsene unbedingt gucken solltet
Am Set kümmert sich ein VFX-Team darum, dass das Bild perfekt eingerichtet wird. Dafür greifen sie auf kleine Pumuckl-Figuren zurück, die in die Kulisse gestellt werden.
Somit kann der Bildausschnitt der Kamera perfekt eingestellt werden. Zum Beispiel muss dem Animationsstudio genügend Platz im Bild gegeben werden, damit unser geliebter Pumuckl frei animiert werden kann.
4. Schauspieler Florian Brückner hat im echten Leben noch einen ganz anderen Job
Seit 2002 steht Florian Brückner als Schauspieler vor der Kamera. Unter anderem war er bereits im „Tatort”, „Die Rosenheim-Cops” oder „Das Boot” zu sehen. Seit 2023 ist er Teil des „Neue Geschichten vom Pumuckl”-Casts und verkörpert den Neffen des alten Meister Eders. „Ich werde nie vergessen, wie ich die Rolle bekommen habe. Ich war im Rettungswagen und meine Agentin rief mich an. Ich hörte von ihr nur hurra, hurra. Und dann war’s mir klar”, erinnert sich der 41-Jährige im Interview mit OVB Heimatzeitungen an diesen Moment zurück. Und da sind wir beim Thema. Denn Florian Brückner ist ausgebildeter Rettungssanitäter.
Obwohl er als Schauspieler erfolgreich ist, arbeitet er nach wie vor in diesem Beruf. Auf seinem Instagram-Profil schreibt er im Mai: „Hier darf ich neben meiner Schauspielerei einer der schönsten Tätigkeiten nachgehen: Helfen und Leben retten.”
Video-Tipp: Was macht die Faszination Pumuckl aus?
5. Am Pumuckl-Set darf ein Geräuschemacher nicht fehlen!
Ja, ihr lest richtig. Am Set kommt tatsächlich ein Geräuschemacher zum Einsatz. „Manchmal ist es so, dass beim Filmen der Ton einfach zu schlecht ist. Dann macht man halt Schritte – oder andere Geräusche – nach”, erklärt Felix Kratzer in der Doku „Aus dem Leben eines Kobolds”.
Wir erinnern uns zum Beispiel an den schaukelnden Pumuckl aus Staffel 1. Das Quietschen stellt der professionelle Geräuschemacher anschließend mit einem alten Fenstergriff nach. Die tapsigen Schritte imitiert Felix Kratzer beispielsweise mit seinen Händen. „Der Pumuckl, dadurch dass er gezeichnet ist, macht beim Dreh keine Geräusche. Aber wenn man ihn sieht, will man ihn auch hören. Dadurch wird er noch lebendiger, als er eh schon ist.”
Volle Pumuckl-Power auf RTL+ streamen
Schon gewusst? Auf RTL+ haben wir nicht nur „Neue Geschichten vom Pumuckl” für euch. Es stehen euch dort auch die alten Folgen von „Meister Eder und sein Pumuckl” jederzeit zum Streamen bereit.
Weitere neue Folgen der zweiten Staffel folgen an Ostern 2026 – mit noch mehr frischem Schabernack und noch mehr Pumuckl-Magie!
Verwendete Quellen: eigene RTL-Recherche, RTL+, OVB Heimatzeitungen
