Es hat sich ausgestöckelt! Carrie, was sollte das denn?! Fans bitter enttäuscht vom „And Just Like That ...”-Finale

Und einfach so ist es jetzt vorbei.
Das „Sex and the City“-Universum schließt endgültig seine riesigen Kleiderschranktüren. Mit der letzten Folge von „And Just Like That“ muss sich die kommende Generation von Fashionistas andere Styling-Vorbilder suchen. Doch was bleibt von Carrie Bradshaw, ihren Freundinnen und Mr. Big?
„And Just Like That ...” enttäuscht die „Sex and the City”-Fans
Mit „Party of One“ verabschiedet sich „And Just Like That …“ nach drei Staffeln – und damit das gesamte „Sex and the City“ –Universum, das über mehr als zwei Jahrzehnte Millionen Fans begleitet hat. Was 1998 als freche, provokante und oft hemmungslos romantisierte Serie über vier New Yorker Freundinnen begann, wurde zu einem popkulturellen Phänomen, das bis heute Mode, Freundschaften und Dating-Debatten prägt.
„And Just Like That …“ war als späte Fortsetzung stets in einer heiklen Zwickmühle: die Nostalgie der „Sex and the City“-Jahre bedienen und gleichzeitig Frauen zeigen, die älter, verletzlicher und komplexer geworden sind. So ganz gelungen ist das laut Kritikern und Fans nicht.
Und auch das Serienfinale zieht einen eher dünnen, leisen Schlussstrich unter all das – ohne große Hochzeit, fulminante Reunion oder ein nostalgisches Vierer-Dinner, dafür mit sehr individuellen Geschichten, die vor allem ein Gefühl vermitteln: Die Seelenverwandtschaft von Carrie Bradshaw und ihren Freundinnen ist nicht mehr das Zentrum, sondern nur noch eine leise Erinnerung. Im Zentrum steht die individuelle Entwicklung der Frauen.
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Was wird jetzt aus Carrie, Miranda und Co.?
Schon in den vorangegangenen Folgen zeichnete sich ab, dass Carrie (Sarah Jessica Parker) sich von klassischen Happy Ends entfernt. Mit Aidan ist es längst vorbei, und auch aus ihrer Verbindung zu Duncan wurde nichts. In Episode 11 verteidigt sie zunächst das melancholische Ende ihres Romans – die Protagonistin bleibt allein zurück –, bevor sie sich doch auf einen versöhnlichen Epilog einlässt.
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Zu Beginn der finalen Episode wird ihr beim Besuch eines Roboterrestaurants ihre eigene Einsamkeit schmerzhaft bewusst. Nach einem turbulenten Dinner kehrt Carrie allein zurück in ihre Wohnung, tanzt zu lauter Musik und isst Pie in ihrer Küche.
Miranda (Cynthia Nixon) findet ihr Glück mit Freundin Joy und versöhnt sich zugleich mit Mia, der werdenden Mutter von Bradys Baby. Charlotte (Kristin Davis) lebt den Traum der „halb perfekten“ Familie, den sie sich immer gewünscht hat. Anthony (Mario Cantone) steht an der Seite seines Partners Giuseppe. Auch Lisa (Nicole Ari Parker) und Seema (Sarita Choudhury) gehen mit erfüllten Beziehungen in die Zukunft.
„Die Frau realisierte: Sie war nicht allein. Sie war auf sich allein gestellt.“
Die Folge endet mit einer klassischen Szene: Carrie sitzt an ihrem Laptop am Schreibtisch und tippt den Epilog – für ihr Buch, aber auch sinnbildlich für die Serie und ihr Leben. „Die Frau realisierte: Sie war nicht allein. Sie war auf sich allein gestellt.“
Wie genau sie zu diesem Schluss gekommen ist, wird dabei – wie so oft in „And Just Like That ...“ – nicht ganz ersichtlich. Vielleicht ist genau das der Punkt: Statt eines klaren, endgültigen Happy Ends liefert das Finale eine Momentaufnahme, in der jede Figur ihren eigenen Frieden findet, oder zumindest eine Version davon. Ein ehrlicher Abschied, der den Figuren die Freiheit lässt, weiterzuleben – auch wenn wir nicht mehr zusehen. (spoton/jbü)
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