Luftschutzbunker Hamm

Zwangsversteigerung von Luftschutzbunker wird verschoben

Spannung im Amtsgericht Hamm: Der historische Luftschutzbunker in Hamm sollte eigentlich zwangsversteigert werden. Doch dazu ist es nicht gekommen. Der alte Luftschutzbunker ist 84 Jahre alt. Citynahe Wohnlage, gute Verkehrsanbindung. Insgesamt drei Etagen und mehr als 900 Quadratmeter Nutzfläche. Weil der Eigentümer aber wohl Schulden bei den Behörden hat, gibt es heute die Zwangsversteigerung am Amtsgericht.

Mieter begleicht Schulden

Das Höchstgebot lag heute bei 117.100 Euro. Versteigert wurde der Bunker aber nicht. Es gibt einen zweiten Termin. Grund dafür ist Rudolf Brauner. Er ist Mieter des Grundstücks. Das sei vorher nicht bekannt gewesen, so das Gericht. Als Mieter sei der Immobilieninvestor berechtigt, die Schulden für den Eigentümer zu begleichen. Das hat er noch im Gerichtssaal gemacht. Per Sofortüberweisung. Der Bunker ist zum Schutz vor Luftangriffen im 2. Weltkrieg gebaut worden. Seit Jahrzehnten steht der Koloss leer. Es könnte passieren, dass das auch so bleibt und die Stadt ihn gar nicht mehr versteigern will, da die Schulden beglichen wurden. Der Mieter ist aber zuversichtlich, dass es bald einen neuen Eigentümer gibt. Der aktuelle Eigentümer war am Donnerstag (21.02.) nicht da. Nächste Woche (26.02.) wird das Amtsgericht dann über die Zukunft des Schätzchens entscheiden.