Wer war denn hier am Werk?

Ziegel-Wahnsinn in Kempen! Glasfaser-Ausbau sorgt für Spott

Glasfaserkabel werden in ganz Deutschland verlegt. In Kempen sieht das aktuell aber eher kurios aus. Am Gehweg verlaufen rote und graue Ziegel. Eine provisorische Übergangslösung.

Hingucker vor Wohnhäusern

Vor mehreren Häusern in Kempen (Kreis Viersen) zieren Ziegel den Gehweg - allerdings ganz schön krumm und schief. Das ist keine Kunst. Es wurde Glasfaser verlegt. Die Anwohner sollen schnelleres Internet bekommen. Vergangenen Monat beginnen deshalb die Arbeiten. Der Trend geht zum sogenannten Trenching-Verfahren: Heißt: Es ist kein Bagger im Einsatz. Lediglich ein schmaler Schlitz wird in die Straßendecke gefräst und dann das Glasfaser-Kabel verlegt. Anschließend wird das Ganze mit Füllmasse verschlossen. In diesem Fall mit roten Backsteinen. Weil die möglicherweise aus waren, gibts zur Abwechslung auch graue Steine.

Steine als Füllmasse? Ganz normal

Optisch hat sich das die Stadt Kempen auch anders vorgestellt. Es ist aber nicht auf ihrem Mist gewachsen. Auftraggeber ist die Deutsche Glasfaser mit Sitz in Borken. Die Steine als Füllmasse seien ein gängiges Verfahren. Das Steine-Puzzle soll nächste Woche ein Ende haben, so die Stadt am Freitag (27.06.). Das Provisorium kommt dann raus und Asphalt rein. Die Glasfaser-Baustelle muss danach noch final von der Stadt abgenommen werden. Und damit sind die Zick-Zack-Ziegel Geschichte.