Mehr als 300 Feuerwehrleute im EinsatzWaldbrand in Overath
Auch am Freitag (04.04) laufen die Nachlöscharbeiten in Overath noch. Mehr als 300 Feuerwehrleute kämpfen stundenlang gegen die Flammen. Die Einsatzkräfte werden gestern am späten Nachmittag alarmiert. Sie rücken unter anderem aus Burscheid, Rösrath, Bergisch Glattbach und Köln an. Das Feuer frisst sich in der Nacht durch den Wald und breitet sich auf über 50.000 Quadratmetern aus. Das ist eine Fläche so groß wie sieben Fußballfelder.
Sascha Müller ist am Freitag (04.04) Einsatzleiter. Der 35 Jährige ist seit 2002 bei der Overather Freiwilligen Feuerwehr. Die Anwohner befürchteten das Schlimmste. Nach RTL WEST Informationen hätte eine Familie fast ihr Haus verlassen müssen. Es steht unmittelbar am Wald. Sie hatte bereits ihre Taschen gepackt. Die Feuerwehr gab dann aber Entwarnung.
Brandursache unklar
Die Brandursache ist noch unklar. Die Kriminalpolizei untersucht die Stelle, an der das Feuer ausbrach. Sie misst, ob Brandbeschleuniger benutzt wurde oder noch Zigarettenreste zu finden sind. Übrigens: Von Anfang März bis Ende Oktober ist das Rauchen in den Wäldern gesetzlich verboten. Denn ein kleiner Funke kann reichen, um Glutnester zu entfachen. Nach diesen sucht die Feuerwehr heute auch noch. Um den Boden feucht zu halten und Glutnester zu eliminieren, wird weiterhin gelöscht. Über 500 Meter Schlauchlänge war nötig, um vom Waldweg zur Einsatzstelle zu kommen.
Im Frühling schon Brände, was kommt im Sommer?
Der Deutsche Wetterdienst stuft NRW mit dem Brandgefahrenindex 3 ein. Insgesamt gibt es 5 Warnstufen. Gibt es viel Regen, dann sinkt der Index. Im Gegenzug, bei langer Trockenheit steigt der Index. Mit einer Warnstufe 3 bestehe nach Feuerwehr-Einsatzleiter Sascha Müller dennoch eine Gefahr. Die letzten Jahre waren sehr trocken.
Wie sich das Wetter in den kommenden Monaten entwickelt, ist kaum vorherzusagen. In Overath ist die Feuerwehr noch immer im Einsatz.
































