Rettungseinsatz in Grefrath

Tierschützer und Feuerwehr befreien mehr als 130 Katzen aus Notlage

von Nele Tröger

Zahlreiche Katzen suchen aktuell im Tierheim Bettikum bei Neuss Schutz und ein neues Zuhause: In der vergangenen Woche rettete das Veterinäramt mehr als 130 Katzen aus einem verwahrlosten Haus in Grefrath – ein schwieriger Einsatz für alle Beteiligten.

Nachbarn schlagen Alarm

Wegen starken Gestanks hatten Nachbarn das Veterinäramt und Tierschützer alarmiert. Vor Ort fand Pascal Oelmüller, Mitarbeiter im Tierheim Bettikum, in nahezu jedem Raum zehn bis zwanzig Samtpfoten. „Das waren nur die Tiere, die sichtbar waren“, berichtet er. „Bei so vielen Katzen hat natürlich nicht jede ein eigenes Katzenklo – dementsprechend war auch der Geruch vor Ort.“

Katzen sogar unterm Dach

Wegen starken Gestanks hatten Nachbarn das Veterinäramt und Tierschützer alarmiert. Vor Ort fand Pascal Oelmüller, Mitarbeiter im Tierheim Bettikum, in nahezu jedem Raum zehn bis zwanzig Samtpfoten. „Das waren nur die Tiere, die sichtbar waren“, berichtet er. „Bei so vielen Katzen hat natürlich nicht jede ein eigenes Katzenklo – dementsprechend war auch der Geruch vor Ort.“

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Animal Hoarding

Dieses extreme Maß an Verwahrlosung wird als „Animal Hoarding“ bezeichnet. Verantwortlich war ein älteres Ehepaar, das mit der Situation völlig überfordert war. Jetzt muss das Paar mit hohen Kosten für Kastration, Kennzeichnung, Beschlagnahmung der Tiere und einer Anzeige wegen Missachtung des Tierwohls rechnen.

Zukünftiges Zuhause gesucht

Im Tierheim Bettikum sind jetzt rund 50 Katzen sowie Hund Pepe untergebracht. Sie werden medizinisch versorgt, geimpft, entwurmt und auf ein neues Zuhause vorbereitet. Von den geretteten Samtpfoten war übrigens nur eine – der rote Stubentiger Zora – mit einem Mikrochip gekennzeichnet. Wer einem dieser Tiere ein liebevolles Zuhause schenken möchte, kann sich direkt an das Tierheim Bettikum wenden.