Mehr als eine Trillion Rechenoperationen pro Sekunde
Supercomputer „Jupiter“ eingeweiht - schnellster Rechner Europas steht in Jülich
Der Supercomputer „Jupiter“ ist offiziell gestartet. Er ist der schnellste Rechner Europas und zählt zur Weltspitze. Mit ihm sollen Forschung, Medizin und Industrie neue Möglichkeiten bekommen.
Meilenstein für Europa
In Jülich (Kreis Düren) ist am Freitag (05.09.) der neue Supercomputer „Jupiter“ offiziell eingeweiht worden. Er ist der schnellste Rechner Europas und gehört zu den leistungsfähigsten Systemen weltweit. Der Rechner soll Forschung, Medizin, Industrie und Klimamodelle auf ein neues Level bringen. Mit seiner enormen Rechenpower setzt Europa ein starkes Signal in Sachen digitaler Souveränität.
Was „Jupiter“ so besonders macht
„Jupiter“ kann mehr als eine Trillion Rechenoperationen pro Sekunde ausführen. Damit schafft er es unter die Top 5 der schnellsten Computer weltweit. Möglich wird das durch zehntausende Hochleistungs-Chips, die parallel arbeiten. Die Leistung reicht aus, um riesige Datenmengen in Sekunden zu verarbeiten. Solche Systeme sind entscheidend, um komplexe Simulationen oder KI-Modelle zu trainieren.
Kosten und Nachhaltigkeit
Der Bau von „Jupiter“ hat rund 600 Millionen Euro gekostet - finanziert von Bund, NRW und der EU. Trotz der enormen Leistung ist Nachhaltigkeit fest eingeplant: Der Rechner wird vollständig mit Ökostrom betrieben. Die entstehende Abwärme wird für Fernwärme genutzt, sodass auch die Region profitiert. Damit zeigt das Projekt, dass Spitzenforschung und Klimaschutz Hand in Hand gehen können. Mit „Jupiter“ macht Europa einen wichtigen Schritt, um technologisch unabhängig und international konkurrenzfähig zu bleiben. Der Supercomputer stärkt die Forschung vor Ort und verringert die Abhängigkeit von Rechenzentren in den USA oder China. Gleichzeitig schafft er Raum für Innovationen in Medizin, Energie und Industrie.