Mit KI auf der Suche nach SchlaglöchernSmartphone soll helfen Schlaglöcher zu finden
Schlagloch-Alarm in NRW! Täglich rumpeln Autos über kaputte Straßen – der Weg zur Arbeit ist oft eine Holperpiste. Straelen am Niederrhein hat genug. Dort soll jetzt Künstliche Intelligenz helfen. Mit dem Smartphone gegen Straßenschäden.
Straelen setzt auf digitale Hilfe
Die Straßen in NRW gleichen oftmals einer Mondlandschaft. Es bröckelt überall. In Straelen soll sich das jetzt aber ändern. Alfons Heussen ist auf der Suche. Der 56-jährige Streckenwärter sucht nach Schäden im Fahrbahnbelag und kaputten Verkehrsschildern. Sein Kollege sitzt nicht auf dem Beifahrersitz, sondern ist in seinem Smartphone.
Mit der Handykamera und per App erkennt die Künstliche Intelligenz die Straßenschäden, dokumentiert jedes Loch und gibt die Informationen innerhalb von drei Tagen an den Baubetriebshof zur Auswertung weiter.
Schäden können teuer werden für die Stadt
Die Stadt will durch den Einsatz der KI schneller Straßen ausbessern. Dazu ist sie durch die sogenannte Verkehrssicherungspflicht gezwungen. Knallt ein Wagen in ein Schlagloch und geht dann zum Beispiel ein Reifen oder Stoßdämpfer kaputt, muss die Stadt in bestimmten Fällen den Schaden bezahlen. Autofahrer sollten in so einem Fall alles genau dokumentieren. Dann müsste die jeweilige Stadt verklagt werden.
Aber durch den digitalen Schlagloch-Inspektor soll es in Straelen erst gar nicht so weit kommen.
KI als Ergänzung zum Menschen
Bisher wurden Schlaglöcher in Straelen durch Sichtkontrollen der Streckenwärter gesucht. Das hat gedauert und war nicht genau. Stephan Lee will die Technik jetzt auch in anderen Städten verkaufen. Er will damit die Fahrt auf unseren Straßen wieder sicherer machen. Auch wenn die Künstliche Intelligenz jetzt bei der Schlagloch-Suche hilft – besser wird dadurch erst einmal nichts. Die Stadt weiß dann nur, wo die Krater sind. Zum Ausbessern müssen dann auch in Zukunft wieder Menschen ran.