Laufen über die GichtgasleitungSkywalk auf Phoenix West - Tour durch stillgelegte Hochofenanlage
Die stillgelegte Hochofenanlage auf Phoenix West ist Zeitzeuge der Stahlindustrie in Dortmund. Inzwischen kann das Denkmal über die Gichtgasleitung erkundet werden. Von dort haben Gäste eine Aussicht über den Dortmunder Süden.
Dortmunderin gibt Touren
Wo einst aus Eisenerz Roheisen wurde, ragt inzwischen die Anlage zwischen Neubauten empor. Seit 1998 ist das alte Hochofenwerk in Dortmund-Hörde stillgelegt. Der Koloss wird aber regelmäßig wieder zum Leben erweckt - unter anderem Heike Regener. Sie gibt als Gästeführerin Touren. Für die Dortmunderin ein ganz besonderer Ort. Sie ist in Hörde ganz in der Nähe der Anlage zur Schule gegangen. Die Liebe zum Dortmunder Denkmal teilt die 63-Jährige seit fünfzehn Jahren mit Anderen - über die sogenannte Skywalk Tour. Dabei geht es in 26 Metern Höhe über die alte Gichtgasleitung der Anlage. Von oben gibt es einen Panoramablick über Dortmund: Florianturm, Stadion, Westfalenpark. Das Gas kam übrigens aus dem Gasometer und hat die Anlage betrieben. Es ist allerdings so viel entstanden, dass gar nicht alles verwendet werden konnte. So wurde es in 30 Kilometern Rohre gespeichert.
Hochofenwerk seit 1998 stillgelegt
Das Hochofenwerk ist Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden. Das, was wir heute noch sehen, ist der Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg. 1998 wurde es dann stillgelegt. Seit 2001 steht es unter Denkmalschutz. Zwischenzeitlich konnte auch mal das gesamte Werk erkundet werden. Vor anderthalb Jahren kauft es die Stadt auf. Wegen Wartungen waren Touren dann nicht mehr möglich. Seit April ist der Skywalk aber wieder geöffnet. Laut der Wirtschaftsförderung Dortmund sind am Standort rund 5.000 Arbeitsplätze entstanden. Damals seien es 4.000 gewesen. Eine anderthalb Stunden Tour kostet übrigens rund 24 Euro pro Person. Geplant ist, dass irgendwann die gesamte Anlage wieder erkundet werden kann und sie so nach und nach aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht.