225.000 Besucher, 300 Künstler, 13 BühnenParookaville in Weeze gestartet – ein Wochenende Festival-Fieber am Niederrhein

von Tobias Janßen

Parookaville feiert sein zehnjähriges Jubiläum - mit 225.000 Besuchern, 300 Künstlern und einer Stadt mit Kirche, Pool und Gefängnis. Neben elektronischer Musik sorgen auch Schlagerstars wie Blümchen und Roberto Blanco für Stimmung.

Eine Stadt für drei Tage – mit Pool, Kirche und Post

Am Freitag (18.07.) fällt der Startschuss für Parookaville – das größte Elektrofestival Deutschlands. Rund 225.000 Menschen feiern bis Sonntag (20.07.) in einer eigens errichteten Festivalstadt am Flughafen in Weeze (Kreis Kleve). Mit dabei: rund 300 Künstler auf 13 Bühnen, darunter EDM-Stars wie Afrojack, Armin van Buuren, Robin Schulz oder Felix Jaehn. Doch Parookaville ist mehr als nur Musik: Die Festivalfläche ist wie eine echte Stadt aufgebaut – inklusive Kirche, Stadtwäldchen, Postamt und Freibad.

Glamping oder ganz klassisch Camping? Hauptsache Ausnahmezustand!

Wer auf Parookaville feiert, bleibt zum Teil auch über Nacht. Die einen zelten klassisch auf dem Campingplatz – mit Pavillon, Bierkasten und Gaskocher. So wie Celina Brauer: „Es ist nicht komfortabel, nicht bequem, dreckig. Aber es macht auch Spaß.“ Der Preis fürs sogenannte Base-Camp liegt bei 355 Euro pro Person – inklusive Ticket. Andere gönnen sich mehr Komfort: Auf dem „Glamping“-Gelände stehen fertig aufgebaute Hütten und Zelte mit Betten, Strom und Kühlschrank. Sarah Böhm und ihr Mann zahlen dafür 2.200 Euro. Für sie ist das aber kein Luxusproblem: „Manche fliegen in den Urlaub – wir machen Festival. Es ist schön hier, die Leute sind mega gut drauf.“

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Nicht nur für Elektro-Fans - feiern mit Blümchen und Blanco

Zwar steht elektronische Musik klar im Mittelpunkt – doch auch Freunde des Party-Schlagers kommen in Parookaville auf ihre Kosten. Auf den Bühnen treten auch Acts wie Blümchen, Mia Julia oder Roberto Blanco auf.

Insgesamt umfasst das Festivalgelände dreizehn Bühnen mit ganz unterschiedlichen Klangwelten. Von pulsierenden Techno-Sets bis zu trashigen Mitsing-Momenten ist für fast jede Festival-Seele etwas dabei. Dazu: Lichtshows, Feuerwerk, Lasertechnik und eine Drohnenshow zum Abschluss am Sonntagabend (20.07.). Seit 2015 gibt es Parookaville – damals noch mit 40.000 Besuchern. Benannt ist das Festival nach dem fiktiven Gründervater „Bill Parooka“. Inzwischen kommen mehr als 200.000 Menschen pro Jahr. Wer das Event nicht live erleben kann, kann sich übrigens auch von zu Hause aus dazuschalten: Der Veranstalter bietet einen Livestream an.