Publikumspreis gewonnen
Kölner Scala Theater bekommt seine erste Auszeichnung
Die aktuelle Spielzeit ist in vollem Gange. Aktuell im Programm: Die humorvolle Suche nach der Liebe „Jux un Dollerei“. Die Geschäftsführer Ralf Borgartz und Arne Hoffmann blicken aber auch stolz auf das vergangene Jahr zurück. Denn da gab es einen wichtigen Preis für das Scala Theater in Köln.
In drei Kategorien war das Volkstheater beim Deutschen Musical Award nominiert: Bestes Buch, beste Regie und beste Uraufführung. Abgeräumt haben sie den Publikumspreis. Der Preis ist für das Ensemble deshalb so besonders, wegen des nahen Verhältnisses zum Publikum und der nahbaren Spielweise. Ralf Borgartz und Arne Hoffmann sind glücklich über ihre Auszeichnung. Sie freuen sich, in der Musical-Welt wahrgenommen zu werden.
Einsatz auf und hinter der Bühne
Seit 10 Jahren sind sie Geschäftsführer in der Kölner Kult-Stätte. Das Paar, das sich 1994 auf einer Musical-Schule kennenlernte, ist nicht nur in die geschäftlichen Prozesse involviert. Abends stehen die beiden auch selbst auf der Bühne. Um Maske, Ton und Kostüm kümmern sie sich dabei eigenständig, genau wie ihre Schauspielerkollegen. Für sie sei es das „Sahnehäubchen“, noch selbst mitspielen zu können, sagt Borgartz. Außerdem treibe es ihn an, weiterzumachen: „Man kann so viele Awards gewinnen, wie man möchte. Man kann so preisgekrönt sein, wie man will, man muss es jeden Abend wieder beweisen.“
Treue Fans
Für 220 Zuschauer bietet das Theater am Hohenzollernring Platz. Darunter auch Stammpublikum, teilweise kommen die Leute seit 20 Jahren. Unter ihnen sind nicht nur Kölner. Ein Zuschauer aus Franken verrät uns, das Kölsche sei eine interessante Challenge, aber man käme in den Dialekt gut rein. Und bei Klassikern wie „Heidewitzka , Herr Kapitän“ kann schließlich fast jeder mitsingen.