83-Jährige muss umparkenKnöllchen nach über 30 Jahren

von Valerio Magno und Julian Schlauch

Über 30 Jahre lang parkt Gertraude Röder ihr Auto in der Sackgasse vor ihrem Haus in Dortmund. Aber vor ein paar Wochen gibt es dann plötzlich Ärger.

Beeinträchtigter Verkehrsablauf

So lautet der Vorwurf vom Ordnungsamt, den die Seniorin Anfang September an ihrem Auto vorfindet. Dafür muss sie ein Verwarnungsgeld von 35€ zahlen. Verstehen kann sie das nicht, weil der Parkplatz sich am Ende einer Sackgasse befindet.

Ordnungsamt bleibt hartnäckig

Laut Stadt Dortmund sei die Verkehrsüberwachung dort tätig geworden, weil die verbleibende Fahrbahnbreite nur noch 2,22 m betrug. Gemessen vom Außenspiegel des abgestellten Fahrzeugs bis zur gegenüberliegenden Bordsteinkante. Das Straßenverkehrsamt schreibt aber eine Fahrbahnbreite von 3,05m neben geparkten Autos vor.

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Nachbarn uneinig

In der Nachbarschaft gibt es verschiedene Meinungen. Die einen sagen, Frau Röder sei im Recht. Die anderen behaupten, sie rufe wohl selbst auch gerne mal das Ordnungsamt an, wenn jemand falsch parkt. Es könnte sich also um eine Racheaktion handeln. Knöllchen um Knöllchen quasi. Eine Fortsetzung nicht unwahrscheinlich. Auf jeden Fall parkt die Seniorin jetzt woanders. Sicherheitshalber.