Dabei schaut der Vierbeiner nicht mal Fernsehen

Hund soll Rundfunkgebühr zahlen – Panne beim Beitragsservice

Der Rundfunkbeitrag ist mit Sicherheit keine lustige Sache. Uwe Wilde aus Mechernich konnte sich ein Lachen aber nicht verkneifen. Denn sein Jagdhund Nanuk wurde aufgefordert seine Gebühren zu bezahlen: „Ich konnte die Welt nicht begreifen. Ich habe nicht verstanden, wie man überhaupt darauf kommen kann. Wie kommt man auf diesen Hund?”

Hund mit Betriebsstätte?

Der Brief kam vergangene Woche. Nanuk vom Veybach - so sein voller Name - habe möglicherweise eine Betriebsstätte und für die zahle er keinen Rundfunkbeitrag, heißt es. Um Adressen von noch nicht zahlenden Menschen zu ermitteln, arbeitet die Gebührenzentrale mit sogenannten Adresshändlern. So auch in diesem Fall. Schriftlich heißt es vom „ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice“: „Warum der Datensatz von Herrn Wilde bzw. von Nanuk vom Veybach bei besagtem Adressanbieter vorliegt, können wir nicht nachvollziehen. Die auf dem Adressmarkt verfügbaren Daten gehen zu einem Teil auf Preisausschreiben, frei zugängliche Kundenadressen [...], Internet-Gewinnspiele und Online-Dienste zurück.”

Herrchen nimmt es mit Humor

Uwe Wilde hat eine Vermutung: So ist sein Vierbeiner nämlich ein erfolgreicher Zuchthund und Deckrüde - mit eigener Internetseite. Womöglich stammen die Daten also daher. Was bleibt ist zumindest ein kleines Lachen, bei einer eigentlich nicht so lustigen Sache - dem Rundfunkbeitrag.